Montag,
der 11. April 2011 13:35 Uhr M
Vom
richtigen Beten
Nach dieser
allgemeinen Vorbetrachtung, wo ihr euch an das richtige Beten
herantasten solltet, um für euch selber zu erkennen wo ihr steht,
wo eure Fehler sind, wo euch die Kraftlosigkeit in geistiger
Hinsicht überkommt, wo ihr ermattet zwischen euren Versäumnissen
und dem, was euch normalerweise möglich wäre darniedersinkt, weil
ihr deutlich fühlt und es nun auch akzeptieren könnt, wie sehr
gerade ihr dort global versagt habt und es deshalb diesen global
operierenden Finanznomaden möglich gewesen ist, euch und eure
Familien in den Abgrund eures Trotzes und in all diese
Entfesselungen eurer Hauptbegierden zu treiben, weil nicht mehr die
Hinwendung zu Mir und zum Nächsten die Triebfeder eurer Handlungen
und Gedanken gewesen ist, sondern weil es die Hinwendung zu eurem
satanisch-luziferischen Ich gewesen ist, die euer Handeln und eure
Worte und Gedanken lenkte und beherrschte - können wir uns nun dem
Beten zuwenden. Aber ihr müßt verstehen, wie euch diese
international operierenden Finanzkräfte verlockt, getäuscht und
nun hoffentlich auch enttäuscht haben, denn wie sagte Ich es doch
schon vor tausenden von Jahren: Ihr könnt doch nicht zwei Herren
dienen, indem ihr Gott und dem Mammon dient!
Nun, habt
ihr jetzt so eigentlich erkannt,
wer die Priester eurer Endzeit überhaupt sind und habt ihr sie in
ihren Dogmen und Plänen, in ihren glänzenden Versprechungen und
Projekten entlarvt? Das solltet ihr, das solltet ihr nun doch noch
erkannt haben, und ihr solltet es nicht nur erkannt haben, sondern
ihr solltet es auch ernstlich in euch abändern, daß ihr diesen,
nur ein Fünfzigstel von allen diesen leitenden Obersten
ausmachenden nicht mehr zu euren Obersten machet, denn dann habt ihr
der nun folgenden Zeit nichts mehr entgegenzusetzen.
Allerdings ist dies
eurer Gesellschaft geschehen, daß - durch
dieses Geld bedingt - nun der
Oberste aller Begierden sodann Luzifer geworden ist.
Wie es von Mir aus
eingerichtet ist, das haben wir besprochen, und darum wißt ihr
auch, daß nur derjenige, der Mich über alles liebt, sogleich dem
Obersten aller dient und dieses "Dienen" sich dann so
auswirkt, indem ihr dem Nächsten dient, denn Ich und der Nächste
sind auf geheime Weise eins. Gibt es also eine magische Verwandlung
des Antichristen, indem Luzifer zu Satan wird oder umgekehrt, dann
muß es auch eine göttliche Verwandlung geben, indem aus dem Bösen
dann ein Guter wird, und genau diese Fähigkeit, den vorher Bösen
in den Guten zu verwandeln, ist die Eigenschaft dieser
Nächstenliebe, der ihr dient.
So sind also
zwei grundverschiedene Prinzipien zu beachten: Das von Mir aus für
euch so eingerichtete ist jenes Prinzip, wo ihr dem Obersten so
dient, daß ihr ihn in euch und in anderen findet und wenn ihr ihn
in euch gefunden habt, ihr ihn dann auch in allen anderen finden
könnt. Dieses Prinzip Meiner Liebe und Nächstenliebe heißt
Familie, wo die Menschen sich als Brüder und Geschwister erkennen
und liebhaben. Ihr erkennt euch als die Kinder innerhalb einer
Familie, wo Ich euer Vater bin.
Das andere Prinzip
ist jenes, wo nicht die Liebe oder Nächstenliebe zuoberst stehen,
sondern wo der eigene Wille und Trotz bestimmen wo es lang geht.
Hier gibt es kein Dienen, dafür jedoch gibt es das Herrschen, und
so ist das zweite Prinzip das Herrscherprinzip und das erste Prinzip
dasjenige des Dienens.
Herrschen und
Dienen stehen sich gegenüber und beide Prinzipien verändern das
menschliche Bewußtsein. Im Dienen wird Mein Liebegeist berührt und
wird euch zuteil, denn ihr könnt ja nur dann erfolgreich dem
anderen dienen, wenn ihr über jene Liebe und Hingabe verfügt, die
der andere benötigt, um dann selbst zum dienstbaren Bruder oder zur
Schwester zu werden. Beim Herrschen ist Meine Liebe nicht vonnöten,
denn dieses Prinzip verträgt sich nicht mit Meiner Ordnung, bin Ich
doch selbst als Gott und Schöpfer aller auch nicht dieser
Herrscher, und deshalb benötigt das zweite Prinzip also eine andere
Kraft als es diejenige Liebeskraft ist, die ihr von Mir erhaltet.
Wer herrschen will, der muß darum über etwas anderes verfügen,
denn Meine Liebe gibt sich dafür nicht her!
Gut, daß dieses
andere Mittel dann das Geld ist, dafür braucht man sich nicht groß
den Kopf zu zerbrechen, denn Geld und Liebe sind ja schon immer ein
Gegensatz gewesen und deshalb auch dieser Mein Ausspruch, daß ihr
nicht zwei Herren dienen könnt.
Im Mammon, also im
alten luziferischen Götzen des Geldes, kommt eben jene Eigenschaft
Luzifers zum Ausdruck, wie er oder wie seine Anhänger dann die
Menschen beherrschen, und so wurde aus dem nur kleinen Anteil des
Handelns oder des Tauschens untereinander dann eben der
weltbestimmende Handel und Wandel des Geldes, der eben, weil es nun
für eure Welt bestimmend ist, dann auch alle anderen Leiter und
obersten Leiter sozusagen korrumpiert und damit in deren Seele
manipuliert hat. Die anderen haben dafür alle Kompetenzen abgegeben
und sie an die Herren des Geldes übertragen. Hier in diesem
Herrscherprinzip ist also Luzifer der Oberste, der mit seinem Geld
die Menschen beherrscht und korrumpiert und sie zu deren Sklaven
macht.
Bei Mir ist es die
göttliche Liebe, mit welcher ihr dem Nächsten dient, und bei
Luzifer ist es das Geld, mit welchem er oder seine Anhänger die
Nächsten beherrschen, und wenn also durch die Hingabe zur
göttlichen Liebe der Nächste sich ebenfalls zum Diener der
Nächstenliebe wandelt, so verwandelt sich allerdings der Herrscher
des Geldes in den Drachen zurück, denn Luzifer macht seine Anhänger
vorher zu kleinen Geldherrschern, um sie später, wenn der Zins als
Preis des Geldes das Geld vertilgt hat, dann als Drache zu
verschlingen.
Noch einmal
langsam, damit ihr es deutlicher begreift: Bei Meinem Prinzip dieser
göttlichen Liebe und Ordnung ist es Meine Liebe und die von euch
angewendete Nächstenliebe, ist es also das Prinzip des Dienens oder
das Prinzip der Hingabe, womit ihr das Kreuz eurer Triebe und
Begierden und jenes eurer Nächsten überwindet, und so lautet die
Abfolge dann in Kurzform: Gottesliebe und Nächstenliebe bewirken
die Akzeptanz des Kreuzes und anschließend erfolgt die Bildung des
göttlichen Geistes in euch, mit welchen ihr erst recht die Menschen
erreicht und in Geschwister verwandelt.
Beim luziferischen
Prinzip ist das völlig anders, und hier sind die Positionen
folgende: Eigenliebe und Selbstsucht in Verbindung mit dem Geld
schaffen eine Illusion und benebeln deren Anhänger, die dann
ähnlich handeln, bis diese Illusion deshalb zerplatzt, weil in der
Wirkung des Geldes von Anfang an diese Illusion einer scheinbar
göttlichen Wirkung enthalten- und es dennoch nur der Zins ist, der
diese Illusion nährt, aufgrund dessen alle materiellen Werte ohne
entsprechende Nächstenliebe geschaffen werden können. Doch ohne
Nächstenliebe eben keine göttliche Kraft und ohne göttliche Kraft
also auch keine Manifestation über den illusionären Bereich
hinaus. Mit anderen Worten: Die Illusion zerplatzt und nichts von
dem bleibt, was vorher versprochen wurde. Beim Mammonsprinzip sind
es also die die Nächstenliebe zerfressenden Zinsen und all diese
daraufhin getätigten Spekulationen, die bewirken, daß der Drache
in jedem Luziferisten zurückkehrt und die Rechnung einfordert.
Luzifer und das Geld treten mit all ihren pseudogöttlichen Plänen
wie eine neue Religion auf, lassen sich anbeten, erklären das Alte
für überholt und ineffektiv, schaffen eine neue Form des Geldes
mit seinen Zinsen und schon dann, wenn Luzifer mit dem Geld
aufgetreten ist, ist der Drache unerkannt anwesend, denn so, wie in
dem Gelde unerkannt die Folgen der Zinswirtschaft und die Entwertung
aller Werte und die Vernichtung der Gottes- und der Nächstenliebe
enthalten ist, ist in Luzifer ebenso Satan versteckt und unerkannt
enthalten. Doch die Zeit ist nun da, wo der Drache auftritt und wo
der Zins auftritt und wo beide die Rechnung präsentieren, welche
die trägen Menschen zu bezahlen haben.
Eigenliebe,
Geld, Zinsen, Illusion etc. dies alles gehört zum Bereich des
Antichristen, und mit dem Geld gaukelt er euch vor, daß ihr euer
Kreuz nicht werdet tragen brauchen, doch ihr wißt nun selbst, daß
dies nur eine Illusion ist, denn ohne Kreuz kommt ihr aus dem
luziferischen Gefängnis eurer Ichsucht nicht heraus. Aber, fragen
sich nun doch etliche, was hat das denn mit dem Beten zu tun, es mag
ja erhellend sein, solche Aufklärungen zu erhalten und man sollte
wünschen, daß dies auch zu den Ohren derjenigen gelangt, die dort
noch in dieser Mammonswirtschaft tätig sind, doch was geht es uns
an und wie lernen wir es denn, das wir nun also richtig beten?
Oh ja, Meine trägen
Gesellen, das glaube Ich gerne, daß ihr Mir dort doch noch
vorschreiben möchtet, wie Ich euch auf möglichst schnelle Weise,
so auf höchstens einer Seite Papier da all die Fähigkeiten
schenken soll, damit ihr so zu beten lernt, daß ihr in möglichst
kurzer Zeit euer Scherflein ins Trockene holt. Zwischen Papier und
Papier und zwischen Beten und Beten liegt ja ein unendlicher
Unterschied, und was nutzt es denn, wenn ihr nur wieder betet wie da
die Heiden oder Juden beten oder wie da eure Kirchenoberen beten,
denn für diese hat sich, außer der Vermehrung des Papiergeldes,
doch im Wesentlichen auch nichts anderes getan. Also ist eine
Grundvoraussetzung des richtigen Betens die Geduld. Zum Gelingen
eines großen Vorhabens wird es auch eine entsprechende Zeit dauern,
denn wer da sofort eine Frucht genießen möchte, noch bevor sie
reif geworden ist, der muß sich über seine Bauchschmerzen auch
nicht beklagen, und deshalb nur Geduld, denn wenn ihr nicht den
Unterschied zwischen Meinem göttlichen Prinzip der Bewußtwerdung
zum göttlichen Menschen und jenem Prinzip der Vertierung des
Menschen in aller Klarheit erkennt, wie wollt ihr dann überhaupt
richtig beten? Wie wollt ihr denn beten, wenn ihr nicht genau wißt,
wen oder was ihr im Gebet anstrebt und ist es nun noch das
Satanisch-Luziferische mit seinen Begierden, mit seinem Gelde und
mit seinen materiellen Sicherheiten oder ist dies nun doch schon ein
rechtes, weil ein geistig stärkendes und Mich in euch belebendes
Gebet? Ihr seht also, wie eure Ungeduld dann auch nur wieder das
Tier aus euch hervorlockt.
Geduld haben wir
angesprochen und die nötige Bewußtwerdung dessen, um was es sich
im Kern handelt, haben wir also auch angesprochen, doch es fehlt
noch etliches, was zum richtigen Gebet gehört. Sicherlich müßt
ihr genau wissen, zu wem ihr betet, damit ihr nicht wieder zu
Luzifer sprecht, so wie euch dies all die Jahre vorher ergangen ist,
aber diesen Punkt habe Ich euch schon genügend erklärt, und so ist
zumindest euch klar, zu wem ihr betet und warum ihr betet, doch eure
Nächsten kennen diesen Unterschied noch nicht, und darum geht ihr
ihnen diesen Weg voran, indem wenigstens ihr es vermögt richtig,
weil geistig zu beten. Und an der Wirkung eben dieses richtigen
Gebetes erkennen eure Nächsten den göttlichen Vater und bemerken,
wem sie bisher gedient haben.
Das richtige,
weil geistige Beten setzt also einiges voraus, was wenigstens ihr
beachten solltet, denn um eine bleibende bzw. um eine göttliche
Wirkung zu erzielen, müßt ihr auch geistig zielen, um den Schuß
eures Liebepfeiles da auch ins Lebenszentrum zu versenken, denn ohne
zielgenaues Schießen gibt es auch keinen zählbaren Treffer. Ihr
zielt mit eurem Willen auf die höchste Liebe, indem ihr mit dem
Pfeil auf Mich zielt, doch ihr trefft mit diesem Pfeil dann auch den
Nächsten, und wenn ihr nicht richtig gezielt habt, also wenn ihr
schwachen Willens gewesen seid, dann trefft ihr sogleich den
Nächsten und verletzt ihn nur, denn Mich könnt ihr zwar treffen,
aber verletzten nur immer den Nächsten und euch selbst. Doch habt
ihr richtig gezielt, weil ihr sehr konsequent und konzentriert auf
Mich geschaut habt, dann werdet ihr euer Ziel als euren Nächsten
auch richtig treffen. Um zu treffen müßt ihr euer Ziel also
erkennen und ihr müßt auch mit Pfeil und Bogen, müßt also mit
Liebe und Erkenntnis gesegnet sein und euer Wille sollte eins sein
in Mir, denn wenn ihr Mich als Ziel treffen wollet, so müßt ihr
Mich auch anvisieren und die nötige Willenskraft als Spannkraft der
Seele anwenden, damit der Liebespfeil nicht nur fliegt, sondern
damit er auch das Lebenszentrum trifft, denn Ich selbst bin es
eigentlich, der in seinem Lebenszentrum diesen euren Liebespfeil ins
rechte Ziel lenkt, weil sich euer Wille dem Nächsten zu helfen, mit
Meinem Willen, den Nächsten und euch zu helfen sodann konform
gemacht hat. Wo ihr also nur auf den Nächsten zielt und Mich
treffet, dort habe Ich euch und ebenso auch den Nächsten getroffen,
denn in Mir als eurem Lebenszentrum werdet ihr eins und der Schütze
wird zum Getroffenen und der Getroffene wird zum Schützen und beide
finden sich in Mir.
So sollte auch euer
Gebet sein, wenn ihr dort um Abhilfe für etwas bittet, was ihr doch
früher selbst in eurer Seele oder in eurem Fleisch getätigt habt,
und dann ist solch ein Gebet nur immer die Bekundung, daß ihr die
alten Sünden überwunden habt, und somit wird mit einem jeden
richtigen Gebet beiden Seiten geholfen, euch und dem anderen! Wenn
ein Mann Mich darum bittet, daß Ich ihm nun die nötige Kraft
erteile, daß er seinem Weibe ruhig begegnen kann, wo sie schon in
einer drachenähnlichen Empörung steht, dann werde Ich beide Seiten
bedenken. Einmal dem Manne, daß er nicht mehr Lichtengel spielt und
zum anderen seine Frau, damit sie nicht mehr wie ein Drache
entflammt.
Oder wenn jemand
Mich darum bittet, daß er nun die nötige Kraft erhält, sich
seinem Fleische nicht mehr zuzuneigen, so gebe Ich seinem Weibe dann
auch jene Kraft dazu, daß sie sich ihm, wenn nötig, in der sanften
Liebe entzieht, ohne ihn zu verletzen. Ich gewähre immer beiden
Seiten, denn ihr wißt es doch, daß in euch doch auch noch beide
Seiten einer Medaille zu finden sind. Darum bedeutet das rechte
Beten auch immer, daß ihr selbst mit einem Gebet weder die eine
Seite noch die andere Seite bestärkt, sondern nur immer darauf
achten solltet, beide Seiten von euch zu überwinden, denn was nutzt
es euch, wenn Ich Luzifer in euch bestärken würde oder wenn Ich
Satana in euch gewähren würde, was sie verlangt. Doch genau
deshalb, weil Ich auch die andere Seite
bedenke, bekommt ihr die Erfüllung eures Gebetes oftmals nicht mit
und ihr beschwert euch dann und denkt, daß Ich euch nicht erhört
hätte, dabei seid ihr schon längst berücksichtigt worden.
Jawohl, das
richtige Beten setzt weit mehr voraus als was ihr bei M. Guyon, J.
Widmann und anderen noch sehr luziferischen Betern gelernt habt,
denn wer nichts von den Zustandsveränderungen seines Bewußtseins
wahrhaben will, der kann weder Luzifer noch Satan in sich erkennen,
und der könnte zwar von morgens bis abends beten, auf seine Weise,
doch zum Vorteil seiner Seele würde weder ihm noch anderen das
gereichen und die für ihn beste Erfüllung des Gebetes würde er
überhaupt nicht bemerken. Diese Genannten haben sich bemüht, das
ist richtig, doch sie haben die rechte Tiefe und Festigkeit ihres
Willens nicht erreichen können, weil sie nicht wußten, wie sie
ihren Willen zu dem Meinigen machen sollten. Es ist wie mit der
Vergebung, denn auch dort gibt es drei Stufen, und erst diese dritte
Stufe ist die rechte Vergebung aus einem liebenden Herzen heraus,
während die Vorstufen noch mehr den luziferischen Charakter
offenbaren und eher Schuldzuweisungen an die anderen sind, denn was
soll der Unsinn, wenn ihr sagt, ihr würdet dem oder dem vergeben,
wo doch ihr selbst auch etliches dazu beigetragen habt, daß es
soweit gekommen ist, und mit solch einer Art von Vergebung kann
nichts anderes bewirkt werden, als daß ihr selbst euren Hochmut auf
eine wahrhafte heuchlerische Weise stärkt. Wer darum weiß, daß
bei einem jeden Vorfall auch eine gewisse Eigenschuld zu finden ist,
der wird schon genügend Demut besitzen und aus dieser Demut heraus
schon richtig beten, und deshalb gehört zum richtigen Gebet nicht
nur die Geduld, sondern auch die Demut deswegen, weil der Bittende
von vornherein um sein eigenes Unvermögen und seine Mitschuld weiß.
Die Barmherzigen
sollen beten, denn ihrer ist das Himmelreich, und das bedeutet, daß
wer richtig beten will, er sicherlich sanftmütig und also
barmherzig sein sollte, denn ein Gebet ist eine Bitte und ist kein
Schwert und ist auch keine Kanone, mit welcher ihr den Nächsten
erschlagen oder erschießen könnt. Kurz und gut, um das nun
abzuschließen was Ich damit sagen will, ist es für das richtige
und damit für das wirkungsvolle Gebet nötig, daß eben diese der
Konkretisierung des Gebetes vorausgesetzten Erforderungen Genüge
getan werden, denn wer die rechte Wirkung erzielen will, der muß
schon von Anfang an im rechten Liebegeist sein.
Aber es ist auch
deutlich, daß dann kaum jemand so recht zum Zuge kommen würde,
denn wer von euch könnte denn diese und noch andere, der
Effektuierung des Gebetes notwendigsten Voraussetzungen erfüllen
und somit bleibt als Endbetrachtung der Gebetskraft nur wieder eines
Meiner Lieblingsworte an euch übrig: Wenn ihr nicht werdet wie die
Kinder, die da frisch und unbekümmert zum Vater laufen und fröhlich
von der Leber weg in ihrer kindlichen Unschuld bitten und beten,
dann wird es wohl schwerlich gehen, doch könnt ihr dort in der
größten Liebe und dem hingebungsvollen Vertrauen des Kindes zu Mir
ausrufen und euch ähnlich bekunden, wie sich eure kleinen Kinder
vertrauensselig an euch wenden, dann werdet ihr schon sehr leicht
das gewünschte Ergebnis erleben können ungeachtet dessen, daß ihr
bewußt nichts von dem angewendet habt, was Ich vorher zur Bedingung
gesetzt habe, denn die Unschuld der kindlichen Liebe übertrifft ja
alles.
Also können wir am
Schluß dieser Betrachtung über das rechte Gebet festhalten, daß
dies am besten in der unschuldigen Liebe und Hinwendung des
vertrauensseligen Kindes zu Mir geschehen sollte, denn Mein Kind
weiß ja, daß es von Mir geliebt wird und es fühlt diese Liebe und
es wendet sich an diese ihm das Leben gewährenden Liebe, weil solch
ein Kind sich ja schon sagen kann, daß wenn der liebevolle Vater
ihm selbst die Liebe schenkt und das Leben erhält, Er doch
sicherlich alles unternehmen wird, damit auch einem anderen geholfen
werde und Ich kann dann auf Meine wahrhaft göttliche Weise alle
Bedingungen dann wieder zurücknehmen, die Ich vorher vorausgesetzt
habe und kann alle Umstände so lenken, das Mein Kind mit seinem
kindlichen Gebet oder Wunsch diesmal eben nicht in der Kompetenz des
Vaters herumpfuscht, sondern Ich werde alle Seiten so bedenken und
lenken, daß der Wunsch eines Mich über alles liebenden Kindes nun
tatsächlich vollzogen wird, ganz so, als ob Ich nur aufgrund des
kindlichen Gebetes da tätig geworden wäre, was sicherlich nur so
ausschaut und die Freude des Kindes erhöht, doch in Wahrheit habe
Ich alle im Voraus notwendigen Veranlassungen gegeben und Meine
Engel haben zu tun, damit solch ein Gebet eines Kindes erhört wird.
So sollt ihr beten,
denn wenn ihr um alle Bedingungen wisset, dann wird das wohl nichts
mehr werden, doch wenn ihr trotz all dieser Bedingungen und all der
Kenntnisse und all der Unsicherheiten, daß ihr in Meiner Therapie
für andere herumpfuscht dennoch in der größten Liebe zu Mir ein
Gebet für einen Leidenden oder notleidenden Bruder oder eine
Schwester aussprecht, dann werdet ihr schon erhört werden, wenn
auch nicht immer auf solch eine Weise, daß ihr dies sogleich
erkennt. Also ist das wichtigste an eurem Gebet die rechte
liebkindliche Gesinnung in dem Vertrauen, daß euch der Vater schon
hört, denn in solch einer Liebe spreche Ich Mich doch beinahe schon
selbst in Meinem Kinde in einem Gebet aus und dann ist Mein Wille in
euch sich einig mit eurem Willen und es treffen sich in Mir euer
kindlicher Wille mit Meinem göttlichen Willen, weil Ich auch
gleichzeitig für die Realisierung Meines und unseres Liebeswillen
an und für einen Nächsten sorge.
Doch eure bisherige
Art zu beten, als ob Ich da ein weitentfernter Gott noch wäre, der
die Menschen in ihren Katastrophen beläßt und den ihr erst durch
Flehen und Opfergaben zu euch heranbeten müßt oder als ob Ich da
euer untertänigster Diener wäre, dem ihr nur befehlen müßt,
nunja, über solch ein Gebet brauchen wir wohl nicht mehr zu reden.
Lernt das rechte Gebet und allerdings nicht jenes dumme Gefasel der
Mystiker, die den Namen Jesus da im Herzen zergehen und zerfließen
lassen, so als ob sie da einen großen Genuß aus der Speise dieses
Namens zögen, denn alle Mystik dient nur demjenigen, dem diese
Mystiker huldigen, und daß dies Luzifer ist, müßte euch
eigentlich auch schon bekannt sein.
Deshalb höre Ich
es nicht gerne, wenn ihr Jakob Lorber als Mystiker bezeichnet, denn
das war er sicherlich nicht, und ebensowenig die anderen, die da in
Meinem Namen und in Meiner Liebe tätig sind. Wer für Mich tätig
ist, der ist Mein Jünger und Apostel, jedenfalls sollte er es sein,
doch wenn er noch ein zögerlicher und der Welt flüchtender
Mystiker ist, so hat er Mich noch lange nicht erkannt, und die
Gebete solcher werde Ich auch kaum erhören. Seid also offen und
seid voller Vertrauen zu Mir, eurem Vater und verbergt euch nicht in
einer Klause oder in einem dunklen Loch, denn solche, die Dunkelheit
und die feuchte Klause und dieses einsiedlerische Leben suchenden
weltflüchtigen Flüchtlinge habe Ich noch nie gemocht, denn ihnen
fehlt ja eben diese kindliche Unschuld und es fehlt ihnen auch diese
Hingabe und das vertrauen an Mich. Wie sollte Ich solchen Mystikern
also deren mystische Formeln und Werke segnen oder sogar deren
Gebete erhören, wenn sie den Nächsten fliehen und ihn meiden wie
die Pest, wo Ich doch selbst dieser Nächste bin. Oh, der dummen
Toren Einfalt ist noch alle Zeit sehr groß, und das beste
heutzutage ist noch, daß nun alle Mystikerschriften dahin gesperrt
werden, wo sie hingehören, nämlich in die Keller und Verliese
ihrer dunklen Klause und Einsiedelei.
So sollt ihr
sicherlich nicht enden, und deshalb bemühe Ich Mich in dieser Seele
(des Schreibers) bestimmt nicht, damit die Mystik oder damit der
Geheimbund der Gnostiker oder anderer rein luziferischer Genossen
dort ihre Früchte anpreisen, die im Kern schon faulig sind. Wer von
euch hat denn wirklich jemals einen Mystiker verstanden, denn wäre
dies nicht so, so wäre er Mein Apostel geworden und wäre nicht der
Mystiker geblieben. In euch will Ich Mir also wahrlich keine
Mystiker ziehen, sondern Ich möchte euch diese laue Frucht Luzifers
so eigentlich noch deutlicher austreiben, denn der Mystizismus ist
auch nur eine Scheinblüte am ungesegneten Baum der Erkenntnis. Ihr
hingegen sollt vollkräftige Geschwister unter der Obhut eines
Vaters, nämlich eures Vater Jesus und nicht solch dunkle und
feuchte Kellerasseln sein. Auch darum sollt ihr beten, damit ihr von
diesem falschen Mystikerplunder freiwerdet. Ich bin deutlich und
klar zu erkennen für denjenigen, der dies auch anstrebt, doch wenn
eure Liebe dazu nicht reicht, nun, dann mögt ihr meinetwegen auch
Mystiker bleiben, doch mit der Kraft des Gebetes wird sich da nichts
ergeben können.
Amen.
Amen. Amen.
|