Dienstag,
22. Juni 2010 9:30 Uhr M
Vom
Kreuztragen – Die Annahme des Kreuzes
Es ist diese Erde Mein Kreuz, das Ich gerne trage. Ich
bin aus Liebe zu euch auf diese Erde gekommen. Ich bin aus dem
höchsten Himmel auf diese dunkle Erde gekommen, damit auch ihr den
Himmel auf Erden erleben könnt, und das werdet ihr, wenn ihr Mich
in Meiner Liebe wirkend bei und in euch erlebt. Diese Erde lebt! Ich
bin der Himmel hier auf Erden. Nun fragt ihr euch, warum Ich denn
überhaupt kommen mußte, denn nicht alle verfügen über dieses
große Hintergrundwissen, mit welchem diese Frage allein zu klären
ist, sondern viele, die Mich liebhaben, können noch immer nicht
Meine Wege verstehen, weil sie Mich noch nicht verstehen. Doch wer
Mich wahrhaft lieb hat, der wird Mich auch verstehen, denn es ist
der göttlichen Liebe eigen, daß sie versteht. Meine Liebe ist sich
in all ihren Facetten voll bewußt, dessen, was sie liebt, warum sie
liebt und vor allem auch wie sie liebt!
Nur diese Erde zeigt alle Konsequenzen in der Seele der
Menschen an, die sich aufgrund des ersten und des zweiten Falls oder
genauer gesagt, die sich aufgrund der ersten und der zweiten
Abwendung von Mir, der göttlich himmlischen Liebe, ergeben.
Diese Erde ist wie das Erz, aus dem die in die Tiefe gefallene Seele
wieder geläutert wird, um im Brenntiegel Meiner Liebe wieder
gereinigt und verwandelt zu werden, damit aus dem solcherart reinen
Erz wieder ein reines Herz und aus diesem sodann ein Erzengel werden
kann. Es gibt in Meinem Himmel keinen Erzengel, der nicht vorher auf
diese Erde in einem fleischlichen Kleide gewesen wäre, und es kann
auch gar nicht anders sein, denn nur hier auf dieser Erde können
die zwei Stadien im Bewußtwerdungsprozeß des Menschen hin zum
Göttlichen durchlaufen werden. Wer im höchsten Meiner Himmel ist,
wer also Mein Erzengel ist oder sein will, der muß sich diese sehr
harte Ausbildung denn auch schon gefallen lassen, eine Ausbildung,
die Ich Selbst als einzigen Weg zur Liebe und zur Wahrheit angeführt
habe und welche Ich mit den Worten bezeichne: daß ihr euer Kreuz
also werdet tragen müssen, wollt ihr im reinsten Zustand zu Mir
zurückkommen, denn nur im gediegensten Zustand Meiner Liebe werdet
ihr alles auf dieser Erde aushalten, um dieses Erdstadium zu
überwinden, damit ihr in Meinem Erzengelstadium angelangt.
Es ist kein Zufall, daß zumindest in der deutschen
Sprache eine sehr enge Verwandtschaft zwischen dem Worte Erz und dem
Worte Herz besteht und daß nur der Buchstabe "H", der dem
"Erz" vorangestellt wird, eine Unterscheidung getroffen
wird. Freilich kann sie himmlisch oder höllisch ausfallen, je
nachdem, woran sich der betreffende Mensch orientiert. Für den
höllischen Zustand sind andere Kriterien gesetzt als wie sie für
den himmlischen Zustand gelten, und diese beiden Polaritäten zeigen
denn auch schon die große Spannweite der menschlichen Seele an. Für
den höllischen Zustand gilt, daß hier der Gott und Abgott aus dem
Verstande mit Hilfe seiner Gefährten aus der Sinnlichkeit ein Reich
dominiert, was sich kaum von dem Reich der Tiere unterscheidet,
soweit sich diese auf der Erde befinden. So ist die Industrie das
große Tier, welches die materielle Sinnlichkeit immer wieder neu
gebiert, um den Menschen in seinem Abfall von Mir zu trösten, und
doch wird dies nicht gelingen können, denn einmal ist die Macht der
Industrie gebrochen. Diese "Industrie" beschäftigt sich
"fleißig" mit der Produktion von irdischer Materie, die
sie zum Verführen der Menschheit verwendet, damit diese in ihren
Träumen den luziferischen Standpunkt bloß nicht auslassen und ihr
immer sklavisch nachlaufen. Diese industriellen Produkte sind keine
Güter, mit welchen man die Gegenwart Meiner Liebe erhalten oder
erleben kann, sondern diese Produkte sind deshalb entstanden, um die
Entfernung zu Mir aufrecht zu erhalten. In jeder dieser Produktionen
steckt der heimliche Vorwurf an Mich, daß Ich euch alleine gelassen
hätte, daß Ich euch nicht liebhaben würde etc. Und deshalb sind
alle diese Mittel nur ein Ersatz dafür, daß ihr glaubt, Ich wäre
euch gram und Ich würde euch verurteilen.
Nein, so ist es nicht, denn warum sollte Ich als
allmächtiger Gott euch gram sein und sollte euch beschimpfen oder
verurteilen? Ob nun Industrie oder nicht, ob nun Sinnlichkeit ja
oder nein, ob nun adamitische oder luziferische Strukturen
wie auch immer. Ich liebe euch so wie ihr seid. Das Problem ist nur,
ihr liebt Mich in euren grauen, braunen oder schwarzen Zuständen
eurer Seele nicht mehr: ihr könnt Mich so nicht mehr wahrnehmen,
ihr macht Mir in solchen Zuständen Vorwürfe, und ihr sucht nach
Ersatz und sinnt nach Rache ... Leider seid ihr es, die ihr in
diesen traurigen Zuständen eurer Seele nicht mehr die Verbindung zu
Mir wollt und aufrecht erhalten könnt, weil ihr es nicht mehr
wollt. Ich bin es jedenfalls niemals. Auch als Gott bin Ich bei
euch, freilich werde Ich euch nicht die Kraft Meiner heiligen Liebe
dazu erteilen, damit ihr in solchen dunklen Zuständen in der Sünde
schwelgt. In solchen dunklen Zuständen eurer Seele, wo ihr selbst
noch euren Zwiespalt spürt, kann und darf Ich euch keine Kraft
dafür geben, mit welcher ihr diesen Zustand noch aufrechterhalten
wollt und es auch würdet. Und deshalb beschwert ihr euch, deshalb
beschwert sich ein dunkler Teil in euch darüber, daß Ich als Gott
der Liebe euch für diese dunklen Zustände nicht die erforderliche
Nahrung reiche, die ihr in diesem dunklen Zustand anstrebt.
Aber euer dunkler Zustand strebt vor allem eine
sexualisierte und auch eine luziferische Form der Liebe an, sonst
wäret ihr ja nicht dunkel, und von daher werde Ich euch diese Art
der Wiedergutmachung nicht erteilen können, die ihr von Mir für
etwas verlangt, was ihr selbst an euch verbrochen habt. Weil ihr es
von Mir so nicht erhalten könnt, deshalb geht ihr zum Nächsten und
bestehlt ihn. In euren hellen Zuständen seid ihr sicherlich in der
Lage, euch an Mich zu wenden, doch in euren dunklen Zuständen
gelingt das nicht, und genau deshalb empfindet ihr euer Kreuz als
schwer und unverdient. Da nutzt es nichts, wenn ihr euch dagegen
auflehnt, denn auch das würde in euch einen Zweifel an Meiner
Göttlichkeit aufkommen lassen, und ihr würdet Mich nicht mehr als
den euch liebenden Vater erkennen können und wäret nicht mehr
dankbar darüber, daß ihr an euch selbst die dunklen Zustände
eurer Seele erblicken könnt. Wenn ihr im hellen Zustand seid, so
könnt ihr euch mit allen verbinden, die ähnlich euch in solch
einem Zustand sind, und ihr könnt alle diejenigen ertragen, für
die eure Liebe schon ausreicht. Aber einen dunklen Zustand in und
bei einem anderen Menschen zu ertragen, das vermögt ihr erst, wenn
ihr vorher gelernt habt, euch in einem ähnlich dunklen Zustand an
Mich zu halten. Erst wenn ihr in euren dunklen Zuständen keine
Wiedergutmachung vom Nächsten fordert, erst, wenn ihr diese nicht
mehr überfordert und aussaugt, also erst, wenn ihr in der Liebe zu
Mir eure Schmerzen und euer Leid auf euch nehmt, um euer Kreuz zu
tragen, seid ihr in der Lage, das Kreuz eurer Nächsten anzunehmen,
und erst dann könnt ihr ihnen ein Vorbild sein und könnt sie zu
Meiner Liebe führen. Lernt leiden, ohne zu klagen! Diesen Spruch
kennt ihr durchaus. Doch ihr müßt sogar lernen, mit Freuden zu
leiden, ohne diese Leiden als Zwang zu betrachten, und vor allem
dürft ihr sie nicht als unverdient ablehnen, oder nur widerwillig
annehmen. Auch das wäre eine Art des Protestes gegen Meine
väterliche Liebe zu euch. Wenn Ich euch doch mit euren dunklen
Anteilen der Seele ausheilen möchte und wenn ihr selbst diese
dunklen Anteile eurer Seele durch euren Eigenwillen genährt und
ausgebildet habt, so dürft ihr keineswegs Meinen väterlichen
Willen anzweifeln, euch in all Meiner Liebe entgegen zu kommen, um
euch zu heilen. Was bringt es euch, wenn ihr nur wieder in den
hellen Zustand eurer Seele flüchten würdet, ohne euch mit der
dunklen Seite in euch auseinanderzusetzen?
Der Bruch in euch würde immer größer werden, und ihr
bräuchtet viele Menschen, die euch helfen, ihr bräuchtet
materielle Unterstützung, und da wären wir wieder bei der
Industrie und ihren Produktionen. Ihr sollt euch allerdings niemals
ohne Mich mit eurer dunklen Seite auseinandersetzen, denn dann
würdet ihr euch darin verlieren. Damit ihr das nicht tut, nehme Ich
in Meiner Liebe zu euch einen Eingriff vor, der euch davor bewahren
soll, daß ihr dem Gegner in euch unterliegt, der ja nur die dunkle
Seite in euch vergrößern will, so weit, bis sie eure Seele völlig
in das dunkle Loch hineinzieht und euch sozusagen von innen heraus
auffrißt. Was also tue Ich in Meiner barmherzigen Liebe, damit ihr
nicht von innen heraus zerstört werdet?
Ich zeige oder sende euch eure Nächsten, die, wenn ihr
z.B. in ein kleines graues Loch gefallen seid, so ähnlich wie ihr
gefallen seid, doch immer noch so, daß ihr selbst sie in Meiner
Liebe erreichen könnt, wenn ihr ihnen zuliebe euren grauen Zustand
aufgebt. Laßt ihr die Nächstenliebe zu und bewegt ihr euch im
Herzen zu ihnen hin, dann könnt ihr sofort euren grauen Zustand in
euch überwinden, indem ihr den anderen zu Mir führt
oder diesem in Meiner Liebe Trost spendet. Der andere ist in
diesem Moment die beste Therapie für euch, doch das geht nur, wenn
ihr euch die Kraft dazu von Mir erbittet. Dem Nächsten zuliebe kann
Ich euer dunkles Loch im Herzen schließen, kann Ich für diesen
Moment den Spalt eures Bewußtseins heilen, und in diesem Moment
zeigt euch der Nächste sehr genau an, ob und inwieweit dies in euch
gelungen ist. Dann bin Ich der Mittler zwischen euch, zwischen dem
körperlichen Trieb und eurer Seele und auch zwischen der Seele des
anderen und zwischen euch.
Tragt ihr euer Kreuz dem Nächsten zuliebe, so werdet
ihr frei von euren dunklen Zuständen und habt sogar die Seligkeit,
daß dem anderen dadurch geholfen werden kann. Dafür bin Ich da,
und genau deswegen bin Ich an eurer Seite, denn wie wollt ihr sonst
euren Spalt in der Seele überwinden, wenn es nicht die Möglichkeit
gäbe, sich an Mich zu wenden? Bereitet euch der andere Schmerzen,
so nehmt doch diese Schmerzen an, indem ihr bei Mir verweilt und Mir
alles übergebt, was euch in diesem Moment Sorgen bereitet. Dann
seid ihr in Meiner Liebe stark und könnt ihn ertragen. Ihr bekommt
durch die freiwillige Annahme eures Nächsten alles in der Liebe und
Wahrheit von Mir, was ihr dazu benötigt, um diesen tatsächlich zu
tragen, zu ertragen und zu trösten. Der andere ist dann in einer
ähnlichen Situation zu euch, wie es vorher euer geplagter Körper
zu eurer Seele war und gewesen ist. Ihr seid nicht mehr adamitisch
oder luziferisch, wenn ihr durch die freiwillige Annahme eures
Kreuzes dem Nächsten gebt, was ihm zusteht: nämlich Meine Liebe!
Niemals könnt ihr Meine Liebe weiterreichen, wenn ihr
noch in diesen zwei Zuständen eurer Seele seid. Nur, wenn ihr
selbst unschuldigen Herzens geworden seid, nur dann könnt ihr Meine
himmlische Liebe verschenken. Anders geht das nicht! Das unschuldige
Herz ist jenes himmlische Herz, welches rein und gediegen wie Gold,
das Herz eines Erzengels ausmacht. Ich möchte durchaus, daß ihr
Meine kleinen Engelchen seid, deren Herz voller Gold ist, damit ihr
durch die Annahme eures Kreuzes auch die Nächsten ertragt, damit
ihr diese Erde ertragt, damit ihr nicht mehr an Mir zweifelt, damit
ihr mit Meiner Führung völlig einverstanden seid, damit ihr euren
dunklen Zustand überwunden habt. Dann seid ihr Meine Erzengelchen,
und dann wirkt ihr hier auf Erden zum Wohle eurer Familie, zum Wohl
eures Volkes, zum Wohle der Menschheit!
Nun, das ist ein weiter Weg, und es ist sehr schwer, so
weit zu kommen, aber es ist für euch durchaus im Bereich des
Möglichen, daß ihr zum Wohle eurer Familie wirken könnt, denn
genau dafür gebe Ich Mir hier mit euch diese Mühe. Aber ihr müßt
dazu auch eure Hausaufgaben machen, die darin bestehen, daß ihr
diese Zustände an euch erkennt und sie unbedingt abstellen wollt.
Ihr müßt nicht mehr so wie vorher zwischen euren
sexuell luziferischen Zuständen hin- und herspringen, ihr müßt
nicht mehr Lichtengel oder Drache sein, ihr müßt nicht mehr Meine
Liebe oder Meine Gottheit für eure Versäumnisse anklagen, ihr müßt
nicht mehr eure Nächsten anklagen, ihr müßt nicht mehr eure
Nächsten in die Schuld setzen etc. Nun, das sind eure Arbeiten, die
ihr unbedingt tun müßt. Wenn ihr z.B. euren Partner noch immer in
irgendeiner Schuld belaßt, so könnt ihr euren luziferischen
Zustand auch nicht überwinden und müßt euch nicht wundern, wenn
eure Kinder oder auch andere euren "scheinheiligen"
Zustand deutlich ansprechen. Wer von euch noch immer Lichtengel
spielt, ohne dieses Erz der Liebe im Herzen zu haben, wer also noch
immer in Vorträgen, Seminaren oder in Entsprechungen mal hier oder
dort sein Unwesen treibt, der muß sich nicht wundern, wenn ihn
zuhause der eigene Drache erwartet, denn diese beiden Zustände kann
man nicht voneinander trennen. Der eine bedingt immer den anderen!
Erst in der geduldigen Annahme des Kreuzes und im seligen Mittragen
und Mitleiden für den anderen wird das Erz geläutert.
Meine göttliche Wahrheit kann nicht zur
göttlich himmlischen Liebe verwandelt werden, bevor ihr nicht
selbst in euch eure tote Wahrheit zur lebendigen Liebe auferstehen
lasset. Warum müssen denn selbst Meine größten Engel hinunter auf
diese dunkle Erde? Sie selbst haben doch alles, was sie an
himmlischer Liebe bräuchten und doch müssen auch sie sich diesen
Kreuzesweg gefallen lassen. Warum wohl? Weil im Himmel sowieso die
himmlische Liebe wohnt und thront und niemand in den Himmel gelangt,
der nicht über solch eine himmlische Liebe verfügt. Doch nur hier
auf dieser Erde kann die Hölle in Meiner Liebe gewandelt werden,
damit es überhaupt diese Art der himmlischen Liebe gibt. Will ein
Engel eine höllenfeste Liebe erhalten, will ein Engel also ein
Erzengel sein, so muß und so wird er sich bequemen müssen, diesen
Weg des Fleisches ebenso zu gehen, wie ihr ihn geht. Wir schauen
einmal, wie ihr, ob Engel oder nicht, ob von unten oder oben, euch
dieses Weges befleißigt, den ihr in Meiner Gegenwart gehen könnt.
Gibt es größeres für euch, als daß ihr in Meiner Gegenwart nun
auch die Höllen ertragen lernt? Tut es, tut es bald, denn der
Gegner in euch ist noch mächtig und lauert nur auf eine
Gelegenheit, euch zu verfeinden. Seid euch bewußt, daß ihr nun
gegenüber euren Nächsten auch die Liebe zu Mir bestätigen könnt.
Aber dazu müßt ihr die zwei gefallenen Zustände eures Bewußtseins
auch tatsächlich vermeiden, und damit ihr das könnt, habe Ich euch
den Kreuzweg Meiner Liebe deutlich gezeigt.
Wollt ihr mehr als Ich sein und wollt ihr besser als
Ich sein, so könnt ihr diesen Weg ruhig ablehnen und leugnen. Wollt
ihr jedoch wie der Meister sein, so müßt ihr euch auch dieser
meisterlichen Liebe befleißigen.
Amen.
Amen. Amen.
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