Dienstag,
14. Dezember 2010 14:30 Uhr M
Fremdenergie
und Eigenliebe
Tritt jedoch der
Fall ein, daß diese Fremdenergie anstelle Meiner Liebe und
Nächstenliebe angenommen und verzehrt wird, so wird aus dieser
Fremdenergie in Ermangelung der wahren, himmlischen Liebe, zu der
ihr eben dann nicht greift, auch sofort wieder eine Eigenliebe, denn
entweder ihr greift zur Nächstenliebe aus Mir heraus und wandelt
dadurch nicht nur euren Nächsten, sondern auch euer eigenes
Seelenkleid um oder aber ihr greift zur Fremdliebe, die dann
allerdings nicht euer Fleisch veredelt, weil ihr euer körperliches
Bewußtsein auch nicht veredelt.
Nur die
Nächstenliebe aus Mir heraus veredelt euer körperliches Bewußtsein
und hilft eurer Seele, daß sie sich noch mehr und tiefer mit Mir
befassen kann. Fremdliebe und Eigenliebe tun das allerdings nicht,
denn beide stammen aus den gefallenen Bereichen eures Bewußtseins.
Die Eigenliebe stammt aus eurer Seele, welche sich selbst mehr liebt
als den Nächsten und die Fremdliebe oder wie gesagt, diese
Fremdenergien sind die Mittel, zu welcher die Eigenliebe greift. Das
Fleisch ist dem eigentlichen Geist fremd und abscheulich, denn er
verabscheut nichts so sehr wie dieses dunkle Fleisch, in welchem
noch alle Begierde so ähnlich haust wie da in der Untiefe der Meere
diese Ungeheuer hausen.
Und auch einer
reinen Seele ist das Fleisch sehr fremd und unangenehm, und angenehm
wird es erst, wenn die Seele ihre geistige Reinheit verloren hat,
weil sie sich im Fleisch verloren hat. Erst mit der Begierde des
Fleisches, die in der Seele zu einem abscheulichen Leben erwacht,
wird das Fleisch akzeptiert, und mit dieser größeren Akzeptanz der
Seele ihres Fleisches gegenüber, verliert die Seele ihre geistige
Kraft und muß von daher schon aus ihrem Lebensantrieb nach einer
anderen Kraft suchen und findet diese also in der Materie und in
diesem, der Materie ähnlichen Bewußtseinszustand jener
körperlich-sinnlichen Menschen. Da diese Kraft solcher Menschen
jedoch nur eine primitiv gerichtete und ihrer Ursache nach höchst
eigenliebige Energieform darstellt, so kann mit solcher primitiven
Energie auch nur Primitives ins Dasein gerufen werden.
Zur primitiven
Eigenliebe gehört also automatisch diese Form der materiellen
Fremdliebe, die deshalb fremd ist, weil sie dem Geist der Seele
fremd ist. Der reine Geist an sich kennt keine Eigenliebe, denn er
hat nichts eigenes, weil er ja alles aus Mir als dem Göttlichen
heraus erhält. Inwiefern dieser Geist die gewisse Form innehat, die
Ich ihm als dem Abbild von Mir mit der menschlichen Form gegeben
habe, insofern verfügt dieser Geist zwar über ein "Eigenes",
doch da auch diese Form aus Meinem göttlichen Licht entlehnt ist
und dieser Geist das Licht nur tragen kann inwieweit er in der Liebe
und Nächstenliebe ist, so ist auch diese menschliche Gestalt der
Seele nichts, was nur ihm selbst gehört. Er selbst hat sie
allerdings in Meiner Liebe gebildet und entwickelt, doch weil diese
Bildung und Entwicklung nur in der wahren Nächstenliebe geschieht,
so ist auch die Form und die Gestalt der menschlichen Seele etwas,
was dem Menschen angehört, aber was ihm eben nicht gehört. Was ihm
allerdings gehört, das ist die jeweilige Position seines Ichs, mit
welchem er diese Energien, die ihm zur Verfügung stehen, auch
organisieren und seine menschliche Form damit stabilisieren kann.
Die Fremdenergie
als Form einer unreifen Liebe aus den gefallenen Zuständen seines
Bewußtseins kann ihm nicht eine stabile Position seines Ichs
vermitteln, denn damit das Ich in seiner Selbstwahrnehmung stabil
sein kann, muß es einen göttlichen, d.h. also einen geistigen
Standpunkt einnehmen, aus dem es von anderen Menschen und Umständen
nicht mehr verrückt oder verschoben werden kann, aus dem es also
nicht mehr herausfallen kann. Die Fremdenergie gaukelt dem Menschen
nur eine stabile Lage vor, doch das ist sie mitnichten. Solch ein
Mensch hat noch seine Ängste und Sorgen, und wenn er nicht diese
Energie von anderen stehlen kann oder sie sich aufgrund seiner
Beredsamkeit erschummeln kann, dann ist es mit seiner pseudostabilen
Lage auch schon vorbei, und er fällt in ein Loch seines Bewußtseins
dann eben dorthin, wo er ohne diese Fremdenergie auch tatsächlich
hingehört.
Der luziferische
Zustand seines Bewußtseins hebt das Ich eines Menschen nun gerade
durch diesen Betrug und die auf diesen beruhenden Lügen eben in
jene Position hinein oder trägt es dort für eine bestimmte Zeit
hin, wo es sich dann auch unbedingt behaupten will, doch weil es
diese Position seines Ichs nicht in einer selbstlosen Nächstenliebe
erarbeitet hat und sich diese Position nur durch Betrug und allerlei
Lügen verschafft hat, so hat es die Liebe deshalb nicht
aufgewendet, um dafür eine stabile Ichposition zu erhalten, und
genau deswegen fällt es wieder in den vorigen oder sogar in einen
schlimmeren Zustand zurück, nämlich dann, wenn die so von ihm
beraubten und betrogenen Menschen gemerkt haben, was er ihnen
angetan hat. Diese so betrogenen Menschen ziehen ihre Liebe sofort
zurück, und sie können auch nicht anders handeln, denn sie selbst
haben ja auch keine stabile göttliche Haltung. Anders wäre es,
wenn ein Mensch dort schon eine echte Nächstenliebe gegeben hätte.
Dieser würde seine Liebe nicht vollständig zurückziehen, sondern
er würde zwar keine Energie dafür hergeben, um den anderen in
einer luziferischen Position zu halten, aber er würde eben dasein
und helfen, wenn der andere in eine demütige Lage käme, seinen
Fehler bereuen würde und dann auch eine tatsächliche Hilfe
bräuchte und sie auch annehmen würde. Jene Betrogenen, die im
Prinzip auch nur eine luziferische Ichposition hätten und die
deshalb auch nur andere betrügen und belügen würden, kämen
allerdings nicht zu solch einer liebevollen Ansicht und würden
ihrem ehemaligen Führer und Vertrauten nur noch mit Hohn und
Abscheu begegnen und müßten dann an sich selbst erleben, was sie
einem anderen damit antun.
Die Ansammlung und
Benutzung von Fremdliebe geht solange gut, bis sich die Eigenliebe
desjenigen in seinem Hochmut überhebt und er dann fällt, weil er
zum einen die Umgebung seiner Nächsten, darin einem Vampir ähnlich,
ausgesaugt und damit in der Kraft entleert hat
und weil er durch die Primitivität der solcherart geraubten, noch
sehr unreifen Liebe dann selbst wieder sehr primitiv wird und dann
automatisch diesem göttlichen Status nicht mehr entsprechen kann,
auf welchen ihn die anderen gehoben haben. Die anderen sind
enttäuscht und bestürzt, weil er selbst sich enttarnt und
"enttäuscht" hat und dann gestürzt ist. Und so wie die
anderen ihn vorher in ihrer noch sehr primitiven Liebe auf ein
Podest in die Höhe gehoben haben und zu ihrem Führer gewählt
hatten, weil sie eben nicht zu Mir gegangen sind, so sind sie mit
seinem Sturz dann ebenso nach unten gefallen. Die Ichposition, die
ihr Führer aufgrund der geraubten Liebe innehatte, die konnte er ja
nicht an sie weitergeben, und das wollte er in seinem luziferischen
Verständnis auch nicht, denn diese geraubte Liebe bestand zum
großen Teil auf dieser Eigenliebe. Wäre es nicht diese dem Geist
her fremde Liebe gewesen, wäre es also eine tatsächliche Liebe
gewesen, so wäre die Ichposition des Führenden auch stabil und
damit mithin auch geistig und göttlich, und allein schon deshalb,
weil sie wahrhaft geistig wäre, hätte er damit auch seine Nächsten
im Herzen erreicht und bei ihnen ebenfalls eine stabilere und
bessere Position ihres Ichs verschaffen können.
Ich hoffe, ihr seht
diesen für euch so wichtigen Umstand nun etwas klarer, ungeachtet
der Mängel dieses Schreibers, die in seinem Schreib- und Sprachstil
zum Ausdruck kommen. Doch was Ich als Geist so eigentlich sagen
will, das kann in dessen Seele schon eingegeben werden, und ihr müßt
es nur für euch auch wieder erwerben wollen, indem ihr es in einer
geeigneten Nächstenliebe anwendet. Das hier Gesagte und Beschriebe
gehört euch freilich nicht, denn wenn es euch schon gehören würde,
so könnte Ich es euch auch eingeben. Aber Ich kann es euch noch
nicht direkt eingeben, sondern nur auf diese Weise, weil ihr da alle
noch mit diesen Zuständen zu tun habt. Haltet euer Ich sauber, und
seid tätig in der Nächstenliebe aus Mir heraus und dann werde Ich
euch schon etliches aus dem Geist eingeben und ihr braucht dann
nicht nur aus eurer Seele zu fabulieren.
Wir werden uns in
dem kommenden Jahr ausführlicher mit dem siebten und dem achten
Gebot befassen, und ihr werdet es nur für euch in eurem Bewußtsein
halten und behalten können, wenn ihr es anwendet und wenn ihr vor
allem auch im vierten, fünften und sechsten Gebot eine Korrektur
eures Verhaltens vorgenommen habt. Wer noch mit seinen Eltern
hadert, der wird nicht weiterkommen, und wer da noch mit seinem
Nächsten hadert, mit seinem Ehegefährten oder sonstwem, der wird
nicht weiterkönnen, und wer überhaupt mit seinem Kreuz hadert, der
wird nicht weiter wollen, und solche werden, ob sie es bemerken oder
nicht, dann die Ehe brechen, und einen Zustand ihrer Seele, den Ich
als Braut bezeichnet habe, nicht erreichen können.
Das muß jeder für
sich prüfen, und wer da in dem einen oder anderen Bereich noch sehr
schwach ist, nun, der soll noch viel mehr zu Mir kommen. Nicht
allerdings als müßte er solches, aber doch deshalb, weil er sonst
mit seinem flackernden und irrlichtenden und in vielen Bereichen
ängstlichen Ich dann in der Versuchung steht, nach einer seiner
Seele und seinem Körper schädigenden Fremdenergie zu greifen. Was
will Ich eigentlich von Meinen Kindern hier mit solchen Worten
bezwecken?
Daß ihr einmal
euer Ich auch stabil in der Nächstenliebe haltet, weil ihr euch dem
Schöpfer oder auch dem Geist in euch zuwendet und nach IHM verlangt
und erhaltet, was ihr eurem Nächsten geben könnt und sollt. Ich
muß ja nicht immer Kinder erblicken, die wie ein Springinsfeld da
von dem einen kranken Zustand in den nächsten springen und in ihrem
luziferischen Wahn dann auch schon glauben, sie säßen an Meinem
Tisch und würden für Mich tätig sein, wo sie hingegen nur in
einem gewissen Lokus tätig sind, den man aufsucht, um sich von
seinem Unrat zu befreien. Wie schon gesagt, ihr müßt dort auch
immer ehrlich zu euch und euren Nächsten sein. Was nicht stimmt,
das sehe Ich wohl, und wer außer Mir könnte euch das in all der
Liebe, aber auch in einer gewissen väterlichen Konsequenz unter die
Nase reiben?
Doch wenn noch
nicht einmal Ich euch solches sagen darf, oh weh, dann ist es um
euch auch schon traurig bestellt. Ich sage es euch in aller Liebe
durch die geringsten Meiner Kinder, damit ihr in eurer Freiheit
nicht beirrt werdet, aber die Welt wird es euch durch Schimpf,
Donner und Kanonen um die Ohren hauen.
Amen.
Euer Vater Jesus in und durch den Geist in der Seele eines Bruders.
Amen
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