Mittwoch,
4. November 2009 14:39 Uhr M
Die
Unmündigkeit des Schönen
Die Welt, so wie sie sich euch zeigt, ist das Ergebnis
des inneren Empfindens, der inneren Konzentration auf den Geist, der
Fähigkeit, dasjenige, was der Geist aus Mir euch im Herzen
kundgibt, dann auch umzusetzen, ist also die Fähigkeit, wie ihr
euch mit eurem Bewußtsein zu Mir stellt und ob ihr es dann auch
euren Nächsten verdeutlichen könnt. Ob ihr also bei Mir verbleibt
auch in Zeiten der Not oder ob ihr es nur vermögt, in einem
besonders schönen Moment Meiner andächtig zu gedenken, Der Ich
euch an diesen Wundern Meiner Schöpfung teilnehmen lasse. In solch
schönen Momenten fließt euer inneres Empfinden mit den äußeren
Eindrücken zusammen und ihr seid von der Kraft und Schönheit, die
sich euch von außen darstellt, deshalb sehr beeindruckt, weil ihr
in eurem tiefsten Inneren euch mit Mir, der himmlischen Liebe,
getroffen habt. Das Zusammentreffen eurer Seele mit Meinem Geist
erzeugt in eurer Erinnerung das Gefühl von Seligkeit, jedoch einer
Seligkeit, die ihr noch nicht zu halten vermögt, und von daher
entwickelt sich eine Sehnsucht nach solch himmlisch göttlichen
Empfindungen, welche das Resultat der Begegnung zwischen Mir und
euch sind.
Aus dieser Sehnsucht ergibt sich für euch dann
zwangsläufig der Wunsch, diese himmlischen Empfindungen Meiner
Liebe öfters zu erreichen, und so versucht ihr sodann, euch diese
Gefühle selbst zu verschaffen, wenn es euch anders nicht möglich
ist, weil ihr diese innere Begegnung zwischen Mir und euch noch
nicht erreichen könnt. Ein Nächster steht euch in solchen
Momenten, wo ihr nach solchen himmlischen Gefühlen trachtet, näher
als Ich, denn das Gefühl der Seligkeit entwickelt sich nur aus dem
tiefsten Zentrum eures Herzens, und diesen Ort zu erreichen, diesen
Weg dorthin zu gehen, bedeutet für euch dann doch eine sehr große
Anstrengung, und von daher ist der Weg zu eurem Nächsten oftmals
sehr viel leichter und gelingt euch umso schneller. Also kürzt ihr
diesen Weg zu Mir nur ab, weil ihr euch dem Nächsten zuwendet, um
von diesem das so begehrte himmlische Liebesgefühl zu erhalten.
Das, Meine lieben Kinder, ist allerdings kein
gescheites Unterfangen, denn vom Nächsten könnt ihr nur immer eine
sinnlich weltliche Liebe bekommen, es sei denn, dieser Nächste
ist wieder in der inneren Begegnung mit Mir, denn dann wird euch
solch ein Nächster sogleich in die innere Pflicht nehmen und wird
sich strengstens gegen eure Versuche verwahren, daß ihr mit Ihm - im alten Sprachgebrauch - Hurerei betreibt. Kein Mensch ist
dazu da, um den Sinnlichkeitsanspruch eines anderen zu befriedigen,
sondern der Mensch ist nur dann erfolgreich aus dem Reich der Tiere
entronnen, wenn er sich diesen sinnlichen Begierden auch von Seiten
des Nächsten verschließt. Das innere Gefühl der Seligkeit bleibt
ausschließlich der Begegnung zwischen Mir und euch vorbehalten und
alle anderen Versuche, diese Gefühle zu erreichen, sind nur die
purste Hurerei, sind also nur die fleischlichen Begierden in Form
der Eigenliebe. Ihr sollt nicht das Gute und Schöne von Menschen
fordern, sondern ihr sollt es selbst in euch entwickeln, um es, wenn
es in euch erfolgreich belebt wurde, dann auch euren Nächsten zu
schenken. Ihr sollt weder den Genuß von anderen fordern, denn dann
seid ihr noch selbst Genießer, noch sollt ihr den Genuß der
anderen fördern, denn dann seid ihr selbst noch die von anderen
genossenen und damit in der Eigenliebe verkonsumierten und seelisch
mißbrauchten Brüder oder Schwestern und bleibt im Herzen ob der
euch zugefügten Mißbräuche weiterhin verletzt.
Das Schöne und Angenehme von anderen zu fordern oder
zu fördern bleibt mithin eine Hauptstütze des luziferischen
Bewußtseins, welches sich der Vordergründigkeit und der
Scheinheiligkeit dieses Zustandes noch gar nicht bewußt ist. Ihr
seid nicht auf dieser Erde, um den Nächsten ein Hochgenuß in
irgendeiner sinnlichen Wahrnehmung zu gereichen, und ihr seid auch
nicht deshalb hier, um die anderen in dieser Hinsicht für euer
luziferisches Bewußtsein so auszuquetschen, daß ihr all eure
inneren Gaben einzig dazu verwendet, um einen sich an der Schönheit
des Genusses klammernden Nächsten zu befriedigen, denn dadurch
verschwendet ihr all den Geist, den ihr euch von Mir bis dato
erarbeitet habt. Was ihr habt, wird euch sodann vom Nächsten
genommen werden und ihr selbst versucht ebenfalls von anderen zu
erhalten, was man euch genommen hat. Diese Art der äußeren
Schönheit und des äußeren Wohlgenusses wächst einzig auf dem
Baum der sinnlichen Eigenliebe und gehört zur
luziferisch adamitischen Schöpfung, welche den Baum eures
inneren Lebens bedroht.
Sucht niemals das Schöne oder Angenehme nur deshalb,
um dort auszuruhen oder um es euch dort wohl leben zu lassen, denn
in solch nur äußerer Schönheit liegt der Tod der Seele, die, weil
sie von außen nur wieder abgelenkt und aufgehalten wird, sich dann
in diesen sinnlichen Eindrücken verlebt und verliert und sich zum
Genießer und Mißbraucher der Nächsten zurückentwickelt, sich
dadurch also dem Reich der Tiere wieder zuwendet. Ich bin dort nicht
zu finden, und alle diesbezüglichen Produktionen in den Künsten,
in der Musik, der Schriftstellerei, allen Medien etc. und auch in
allen Reisezielen und sogar im Aufsuchen von schönen Plätzen und
in der Anschauung von allerlei, was dem seelisch materiellen
Auge ein Genuß bietet und auch, was dem Gaumen, dem Magen und was
überhaupt eure Sinne kitzelt, sind nur
die Reproduktionen Satans, der sich euch mit luziferischer Schläue
nähert und euch daran hindert, mit eurer Seele noch tiefer in Mein
geistiges Reich einzudringen. Das Eindringen in solche Bereiche von
Schönheit und Kultur, von Genuß und Schwelgerei kommt dem
Eindringen des männlichen Glieds in das Geschlechtsorgan der Frau
gleich, kommt der Vereinigung der Geschlechter gleich, die sich
einzig deshalb körperlich verbinden, um ihrer Seele einen Hochgenuß
zu bieten. Der Mensch im luziferischen Bewußtsein kann freilich
sehr energisch behaupten, daß er sich doch der geschlechtlichen
Sinnlichkeit enthalte, doch daß er mittels seiner anderen Sinne
dann doch noch ein übler Gesell und Verteidiger der luziferischen
Grundwerte ist, das wird sich ihm in der Unreife und Maßlosigkeit
seines Wesens dann doch noch nicht erschließen können.
Darum bleibt Mir dann nur die Möglichkeit, um die
Seele desjenigen vor der gänzlichen Auslöschung zu bewahren, daß
Ich solchen Menschen dann empfindlich auf die Finger schlage, indem
Ich ihnen all das Schöne und Angenehme, welches sie von anderen
stehlen oder welches sie sich in ihrer Dummheit auch selbst stehlen
lassen, dann mit der Alterung ihres Körpers und natürlich auch mit
den daraus resultierenden Krankheiten und dem Tode versauere. Sie
suchen ständig Süßes, und Ich muß ihnen, soll ihre Seele am
Leben bleiben, dann mit Saurem kommen, und darüber verfallen sie
sodann in eine große Wut und Enttäuschung und fühlen sich von Mir
aus für ihre doch so guten Taten bestraft. Doch daß ihre angeblich
so guten Taten dann nur den Tod ihrer Seelen fördern, weil sie
Meinen Geist hinaustreiben und daß sie das auch noch ihren Nächsten
zufügen, können und wollen sie nicht wahrhaben. Nun denn, wer
nicht hören will, muß also fühlen, und weil Ich als euer
liebevollster Vater ja auch nicht euren vorzeitigen Tod wünsche, so
bin Ich deshalb aufgrund Meiner Liebe zu euch genötigt, daß ich
euren schöngeistigen Empfindungen einmal die andere Seite dieser
Medaille zeige, und die sieht eben so aus, wie dasjenige ausschaut,
was ihr in euren Toiletten hinunterspült.
Der Eigensinn ist einerseits, für das sinnliche Auge
betrachtet, sehr schön anzusehen, und die Gefühle, welche dem
Frönen des Eigensinns folgen, sind für euch, weltlich betrachtet,
dann auch sehr schön, und ihr empfindet dieses Schöne so ähnlich
als wenn es euch von Mir dargereicht würde. Doch was von Mir kommt,
das bleibt auch schön, und das ist, aufgrund seiner inneren
Struktur auch noch in 1000 Jahren schön und gut, doch euer
Eigensinn und all die daraus resultierenden Produkte sind
stinkendster Hochmut und sind dem Kot gleichzusetzen, sind mithin
also das, was aus der luziferischen Reproduktion stammt. Die eine
Seite von Luzifer ist also strahlend schön, und danach richtet ihr
eure Begierde, doch die andere Seite ist der Tod selbst, ist also
alles das, was sich durch die Abkehr von Mir überhaupt noch halten
kann. Weil weder ihr noch Luzifer über ein eigentliches Grundleben
verfügt, sondern weil ihr euch Meines Lebensgeistes bedient, so
könnt ihr nur immer in der Annahme Meiner Liebe als die Annahme
Meines Leben gedeihen, und ihr erhaltet durch diese Annahme der
göttlichen Liebe sodann ein ewiges Leben, doch die Annahme des
luziferischen Bewußtseins bedeutet die Abkehr von Meinem Geist und
bedeutet dafür die Zuwendung zum sinnlich Schönen. Und das
ist der Tod, der die andere Seite seines Hasses gegen Mich verdeckt.
Nun will ich allerdings nicht so weit gehen, euch des
Hasses gegen Mich zu bezichtigen, denn Ich weiß sehr wohl um euer
Bemühen, hier auf dieser Erde euren Platz zu erfüllen, aber was
Ich zu euren luziferischen Sandkastenspielen sagen möchte ist, daß
ihr doch sehr der geistigen Trägheit erlegen seid. Ihr sucht noch
zu sehr das Schöne, ihr sehnt euch noch zu sehr nach der Harmonie,
ihr ringt noch zu sehr, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu
verbinden, doch kaum jemand fragt Mich, warum er denn alle diese
Wiedergutmachungsszenarien seiner Seele will. Warum also tut ihr
noch immer viel zu oft so als wenn ihr tödlich verletzt wäret,
warum strebt ihr noch viel zu sehr danach, euch in eurem irdischen
Dasein "schön und gut" einzurichten und könnt es kaum
leiden, wenn so ein ganz Armer da äußerst bescheiden sein Dasein
fristet?
Weil eben euer luziferisches Bewußtsein euch auf
dieser schönen und angenehmen Stufe gefangenhalten will, damit ihr
nicht weiter zu Mir vordringt! Daß ihr dabei einen hohen Preis
zahlt, erseht ihr aus der Tatsache, daß andere Menschen euren
Wohlstand begleichen müssen, daß andere Länder mit ihren
Ressourcen dafür ausbluten, daß ihr in gewisser Weise
verschwenderisch mit dem Schönen umgeht. Wieviel Aufwand es für
euch und eure Regierungen kostet, euch und ihnen dieses Schöne zu
erhalten, das ja doch nur von anderen Ländern und Völker gestohlen
wird, denen man ihren Geist, ihre Lebendigkeit, ihre Natürlichkeit,
ihre Bodenschätze etc. raubt. Die andere Seite der Medaille von all
dem Schönen, womit ihr umgeben seid, ist also der Raub am Nächsten.
Wer es schönhaben will, ohne diese Schönheit aus Meinen Händen zu
nehmen, der bestiehlt damit nur seinen Nächsten und verleibt sich
dadurch zuviel des die Seele verpestenden Süßstoffes ein und
verliert dadurch zuviel des belebenden Sauerstoffs, und in seinen
Adern wird es schwarz, sein Fleisch wird schwarz, sein Körper fault
und siecht dahin. Das ist der Zustand des goldenen Westens, der sich
von Mir entfernt hat.
Was Ich tun muß, um diesen verderblichen Zustand zu
ändern, das habe Ich euch schon vor langer Zeit zukommen lassen.
Ich werde euch das Schöne nehmen müssen, Ich werde euch das eure
Sinne Berauschende nehmen müssen, Ich werde euch das Luziferische
eures Lebens nicht nur verdeutlichen müssen, sondern Ich werde es
euch austreiben müssen, indem Ich vieles zulasse, was die
Gegenseite plant. Früher waren Meine Getreuen auch nicht weiter,
sie versüßten sich ihr geistiges Leben mit allerlei sinnlosen
Vorträgen, die sie als schön und wichtig empfanden, und vor lauter
Schönheit ergötzten sie sich sogleich an ihrer Dualseele und
vergaßen ihre eigene Familie, während andere wieder in ebensolcher
Schönheit in der theoretischen Abhandlung des Lorber und
später des Duddewerkes erstarrten und die lebendige Schaffenskraft
in den Herzen Meiner weniger Getreuen unberücksichtigt ließen. Ich
kann also nicht sagen, daß es früher besser gewesen wäre. Es war
anders, weil die Gegebenheiten anders waren.
Doch nun wird vieles sehr viel schneller anders, und
ihr solltet, wenn ihr auf diese Veränderungen vorbereitet sein
wolltet, euch dann eiligst darum bemühen, auch anders zu werden,
indem ihr euch anders zum Schönen und Guten stellt. Wenn ihr der
kommenden Zeit nicht erliegen wollt, so reicht es nicht, daß ihr
euch die Liebe vom Gegner rauben lasset oder daß ihr die Liebe der
euren raubt, sondern ihr müßt achtgeben, daß ihr mit jedem
Menschen, den ihr Mir zuführen wollt, auch eine umso größere
Liebe an die Euren abgebt. Wenn ihr also jemanden auf Mich hinweisen
wollt, doch ihr habt die Liebe nicht, um die Euren übergenügend zu
führen und zu betreuen, so werdet ihr solchen Menschen auch nur
Süßes geben, an welchem sie ersticken und schwarz werden, und ihr
wundert euch sodann, warum nichts Fruchtbares eurem Bemühen um
Aufklärung entspringen kann. Wenn es nicht aus dem Geist der Liebe
ist, sondern nur wieder aus eurem luziferischen Bewußtsein heraus,
so kann und wird euch nichts gelingen. Wenn ihr also noch der
sinnlichen Geilheit eures luziferischen Bewußtseins erliegt, so
kann der Same, den ihr in die Welt der Euren verstreuen wollt, dann
auch nur auf Hecken und Dornen fallen oder vom Wind verweht werden
und, wenn er aufgehen sollte, dann von dem Unkraut in euren Seelen
erstickt werden.
Entweder habt ihr euch die geistige Zeugungsfähigkeit
von Mir erworben und alles, was ihr solcherart unternehmt, wird
gelingen oder aber ihr habt noch immer nur die Wunschvorstellung und
das Schwelgen in euren Traumwelten vor Augen, doch mit der Realität
hat das nichts zu tun. Das Schöne und Gute, was ihr noch zu oft
anstrebt, ist der Verstoß gegen das 7. Gebot, denn ihr raubt es von
anderen. Ihr raubt es, weil ihr dieses Schöne nur mit euren
seelisch-materiellen Sinnen betastet und schaut, doch geistig könnt
ihr da nichts wahrnehmen, und ihr täuscht euch und andere nur, weil
ihr das Äußere für mehr haltet als was euch das Innere ist. Also
ist es weitaus ratsamer, daß ihr euch des Äußeren entledigt und
dafür mehr in die innere Ruhe und Gelassenheit eurer Seele gelangt,
die dann nichts mehr vom Nächsten fordert, sondern die friedlich
und zufrieden an Meiner Vaterbrust
ruht. Erst, wenn Ich euch mehr bin als es euch euer Nächster ist,
erst dann könnt ihr den Verstoß gegen das 7.Gebot unterlassen.
Wenn ihr Mich auch über den Genuß eures Nächsten liebhabt, so
könnt ihr wieder ein Schritt weiter gehen und könnt der Welt und
ihren Begierden und ihren wahnwitzigen Vorhaben ein Schnippchen
schlagen. Doch wer noch seine Nächsten bestiehlt, der wird an
seiner Seele schwarz, der wird an dem sich selbst zugefügten Genuß
dieser Materie schwarz.
Achtet mehr auf euch, daß ihr dem ständig zunehmenden
Druck der Welt nicht mit mehr Wunsch und Sehnsucht nach dem Schönen
begegnet, denn dann seid ihr in die Kämpfe und Auseinandersetzungen
gezogen, denen nun auch die Weltmenschen unterliegen. Ihr sollt
nicht um das Schöne kämpfen oder mit euren Nächsten streiten,
sondern ihr solltet lieber das Schöne fahren lassen und stattdessen
das Einfache und Schlichte, das Kleine und Demütige annehmen
und ihr solltet euch viel lieber dort klein dünken, wo euch die
Euren vorher als groß erachtet haben. Manchmal ist es viel besser,
eure Kinder mit einer gewissen Strenge zu begegnen und ihnen so
mancherlei Unsinn zu verwehren, und so ist es auch mit dieser
Kundgabe, die euch auch nicht so recht munden will. Doch wer noch
mit Mir rechtet, der vergeudet seine Zeit, die er benötigt, um
Anschluß an die Seinen zu finden.
Bedenkt, daß auch das Schöne der Welt und das Schöne
eurer Seele nur wieder das Unmündige eures momentanen Geistes ist.
Amen.
Euer Vater Jesus, der euch solches auch durch einen Unmündigen
zukommen läßt. Amen.
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