Freitag,
1. Oktober 2010 10 Uhr M
Der
Geist will im Liebe-Ernst wachsen
Solange der Mann seine Frau in einer sehr liebevollen,
aber auch sehr ernsten Verbindung zu Mir führt, solange liegt Mein
Segen auf solch einer Verbindung, doch wenn von seiten des Mannes
nicht dieser Liebe-Ernst, sondern nur wieder eine gewisse
körperliche Begierde zum Ausdruck kommt, so stellt er sein Licht
unter den Scheffel der Frau und sie wird sich über ihn erheben. Der
Mann, der durch seinen Liebe-Ernst in einer gerechten Stellung zur
Frau steht, weil er sich mit Mir verbunden hat und darum auch von
Mir diese Kraft erhält, löst ja diese Verbindung zu Mir, wenn er
sich wie ein Kind gegenüber seiner Frau benimmt und wenn er aus
diesem gewissen Genußstreben heraus, ähnlich dem eines kleinen
Kindes, welches mal dieses und mal jenes begehrt, sich den Launen
seiner Frau unterwirft oder wenn er solch ein Verhalten von seiner
Partnerin sogar noch fordert und auf sie einen erheblichen Druck
ausübt.
Wenn also der Mann mit seinen Träumen oder
Vorstellungen, die er zwangsläufig durch seine luziferische
Grundhaltung in sich trägt, sich nicht zu Mir begibt, um von diesen
Träumereien und Plänen seiner Seele oder seines Fleisches geheilt
zu werden, dann begibt er sich eben zu seiner oder auch zu einer
Frau, und er nährt durch solch eine Abkehr zu Mir entweder sein
luziferisches Ich, weil er vom Weibe solch einen Genuß fordert oder
aber er fällt zurück in sein körperliches Ich und verliert bei
entsprechender Begierde auch seine bis dahin aufgesparte
luziferische Kraft und überträgt sie dem Weibe, die sich dann als
die Herrin seiner Begierde fühlt und dabei auch die Achtung vor
solch einem Mann verliert.
Gerade nach großen und anhaltenden Kriegen verliert
nicht nur der Soldat sein Vertrauen zu Mir, sondern viele
Bevölkerungsanteile beginnen an Meinem Vorhandensein zu zweifeln
und werfen Mir vor, daß Ich sie ihrem Schicksal überließe, denn
diese Menschen sind ja vorher schon so weit in das körperliche
Stadium gefallen, daß sie Mich weder in ihrem Gewissen hören noch
fühlen wollen, und der andere, mehr verstandesmäßig ausgebildete
luziferische Anteil der Bevölkerung hat sich ehedem schon über
Mich und Meine Gebote gestellt und sie als etwas betrachtet, was
höchstens für die mehr adamitisch gesinnten Menschen gilt und was
nichts mehr mit ihnen zu tun hat, denn sie wähnen sich davon frei.
Da nun diese mehr luziferisch geprägten Menschen
glauben - die durchaus auch auf ihr Gewissen hören könnten, wenn
sie wollten, aber nun doch mehr nach Lob und Anerkennung schielen
und ihre Träume, Pläne und Projekte leider ohne Mich, sondern nur
durch die Manipulation der sich noch sehr im triebhaften
befindlichen Menschenmassen verwirklichen - diese Verwirklichung
ihrer Träumereien ginge tatsächlich ohne Mich und sie zwecks
Realisierung dieser Pläne also die Liebe und Energien der Massen
aufsaugen und sie wie gesagt nicht von Mir erbitten, so müssen also
auch alle derartigen Unternehmungen scheitern, und dann kommt es zum
Krieg.
Dieser Krieg zeigt dann allen Seiten und zeigt damit
allen menschlichen Bestrebungen zum Trotz, daß es so nicht geht und
einfach nicht funktionieren kann, wenn man nur aus den zwei
Bewußtseinsfeldern der adamitischen und der luziferischen
Einstellung heraus etwas plant und unternehmen möchte. Nun könnte
und sollte durchaus diesen Menschen durch diese Demütigung aufgrund
des Scheiterns ihrer Pläne Mein Wesen der Liebe nähergebracht
werden und ihr Herz könnte einer wahren Liebe zuträglich sein,
wenn sie denn auch tatsächlich von ihren unsinnigen Vorhaben
ablassen und nicht auf Rache und Vergeltung sinnen.
Allein der trotzige Mensch weiß es besser und macht
Mir Vorhaltungen, und so fällt er in das körperliche Stadium der
sinnlichen Liebe zurück, denn er denkt bei sich, daß diese andere
Liebe zum Volk oder Führer nichts getaugt hat und sich nicht
verwirklichen ließ, doch sich dafür andererseits die körperlich
sinnliche Liebe durchaus auch praktisch verwirklichen läßt, und
somit geht solch ein Mensch - und das sind nach diesen Kriegen sehr
viele - mit seinen Plänen betreffend der Menschheit wieder zurück
auf das kleinste Maß und das ist eben die Liebe zwischen Mann und
Frau. Anstatt daß der Mann nun die Liebe seiner Frau dafür
verwendet, luziferische Projekte verwirklichen zu wollen, so wie er
es früher immer getan hatte, nimmt er diese Liebe vorwiegend, um
sein verletztes luziferisches Gemüt zu beruhigen. Als Folge davon
wandelt sich das Bewußtsein der Frau, und sie wird zu schnell in
die Position gehoben, welche der Mann früher innehatte. Die Frau
möchte nicht als Fußabtreter oder als Schuldige dafür stehen, daß
die Pläne ihres Mannes gescheitert sind, und ebenso möchte sie
nicht wie eine Mutter mit einem jammernden und klagenden Kind
dastehen und ihm willig zu Diensten sein.
Waren diese Kriege vorher mehr den Bemühungen des
luziferischen Verstandesmenschen entsprungen und ist durch diese
Kriege nun das völlig Untaugliche und Absurde dieser Projekte
offensichtlich geworden, die aufgrund der konsequenten Verneinung
Meiner Liebe geschehen sind, dann ist ebenso das Scheitern dieses
luziferischen Bewußtseins deutlich geworden, und nun geschieht im
folgendem Stadium, daß die Mehrheit in das körperliche Bewußtsein
des sexuell orientierten Menschen zurückfällt, und damit kommt der
Mann nun wieder näher an das Stadium seiner Frau. In wenigen Fällen
ist es allerdings so wie es sein sollte, denn dann hat der Mann
seiner Frau auch vorher diesen Liebe-Ernst vermittelt, und die Frau
wird und kann nun, so der Mann ihre Hilfe benötigt, diesen auch
ohne eine Sexualität aus seinem schwierigen Stadium hinausführen,
denn solch eine Frau steht in der Liebe zu Mir und braucht deshalb
nicht aus ihrem Körper geben, was sie doch sehr viel tauglicher von
Meinem Geist her bekommt.
Doch in den meisten Fällen hat der Mann seiner Frau
vorher auch nur die untaugliche mehr luziferische Liebe gegeben und
hat sie damit in die Schuld gesetzt, denn das Hauptcharakteristikum
der luziferischen Liebe ist es ja, daß sie sich schon göttlich
wähnt, und wenn jedoch nichts davon funktioniert, so tragen dann
die Frau oder die Kinder daran die Schuld, daß nichts davon wahr
geworden ist, was dem Manne so in seinem Wahn vorschwebte. Und dann
ist es nur ein kleiner Schritt für solch eine Frau, die Mich nicht
kennt und von Mir auch außer dem Namen nichts weiß, daß sie also
selbst luziferisch wird und die Emanzipation Luzifers in der Frau
beginnt im großen Maßstabe.
Solche Frauen gab es freilich immer, doch gerade nach
solchen Ereignissen, wo die Männerwelt mit ihren Kriegen
gescheitert ist, treten diese an sich noch unmündigen luziferischen
Frauen auf und wollen nun auf ihre Art und Weise erreichen, woran
die Männer gescheitert sind, und das erste von allem
Folgenden ist, daß sie die Männer in die Schuld setzen.
Sind jedoch die Männer schuldig, so werden sie auch in der
sinnlichen Sphäre gehalten und die daraus gezeugten Kinder sind nun
alle wieder mit dem Zeichen der Sexualität geprägt - und das ist
ja eben die Zahl des Tieres, und wie sie lautet, muß Ich euch ja
nicht mehr sagen. Allerdings versteht sich nun die luziferisch
gewordene Frau auch darauf, daß sich die Kinder in ihrer Sphäre
bleibend einrichten, denn sie sieht nicht ein, weshalb sie ihre
Kinder in die Sphäre des Mannes lassen soll, zumal dieser in ihren
Augen ja schon ein Schwächling ist, und zum anderen benötigt sie
ja auch diese Liebe ihres Kindes oder ihrer Kinder, damit sie ihr
das luziferische Stadium stabilisieren, ein Umstand, den auch die
Lehrerinnen an sich erleben, weil sie die Kinder in ihrer Sphäre
halten. Gemeinsam mit den Kindern wird dann von solch einer Frau der
Mann in die Schuld versetzt, und die aus diesen Verbindungen
stammenden Kinder sind dann wieder ebenfalls luziferisch, und so
beginnt der Krieg in den Ehen und auch außerhalb davon erneut,
diesmal jedoch unter anderen Vorzeichen, denn diesmal ist es die
starke Stellung der Frau, die es an sich besser machen wollte und
die nun ebenfalls erlebt, daß es ohne Mich nicht geht. Also
gelangen beide Geschlechter infolge ihrer ehelichen Beziehungen
einmal in die Position des anderen, also in diese luziferische
Position, und beide scheitern daran, es sei denn, daß sich nun
endlich einmal derjenige Anteil, der von oben ist, aufrafft und sich
wirklich an Mich wendet, auf daß Ich ihn und sie befreie.
Es sollte deutlich sein, wie nicht nur in eurem
Bewußtsein die Umwandlung von Satan zu Luzifer geschieht und was
das mit eurem Körper und mit eurer Seele bewirkt, sondern es soll
auch deutlich werden wie es sich mit eurer Ehe verhält und darüber
hinaus auch, was es dann mit der Bildung und Entwicklung eines
Volkes zu tun hat und was da alles geschieht. Dies alles kann man
auch in der Bibel nachlesen, und der geweckte Geist wird ohnehin
schon die Verwandtschaft zu den altjüdischen Stämmen festgestellt
haben und wird es wissen, daß der Jude von Anfang an den
luziferischen Part innerhalb der Völker darstellte und es in
späteren Zeiten auch mit den deutschen Stämmen so gewesen ist. Nur
ist bei den germanischen Völkern die Stellung der Mutter eine
höhere gewesen als es bei den alten Patriarchen der Fall gewesen
ist, und das ist deshalb gekommen, weil mit dem Hin- und Herspringen
der zwei gefallenen Stadien des Bewußtseins gerade auch und vor
allem durch die Liebe zu Mir viele Frauen Mich im Herzen erkannt
haben - und darum dieses Stadium überwindend, den Ihren eine wahre
Mutter gewesen sind. Denn sie trugen ihr Kreuz gern und willig, und
somit waren sie auch schon immun gegenüber den Bestrebungen des in
die Materie gefallenen Bewußtseins. Nun glaube aber niemand, daß
dieser Standpunkt für solche Mütter einfach zu erreichen gewesen
sei, denn bedenkt bei euch selbst wie schwer es für euch doch ist,
da inmitten eurer Familien die Stellung zu halten und nicht in das
sinnlich-körperliche und auch nicht in das glänzende, luziferische
Äußerliche abzugleiten, sondern stets bei Mir zu sein.
Vorher ist die Zeit des luziferischen Mannes, und
nachher beginnt die Zeit der luziferischen Frau, doch bei und mit
euch soll die Zeit des Mich über alles liebenden Mannes sein oder
zumindest beginnen, und es soll ebenso auch die Zeit der Mich über
alles liebenden Frau sein oder beginnen. Diesen Neuanfang sollt ihr
vor Augen haben, und dazu muß und wird es kommen, erst kommen, wenn
ihr euer Kreuz in Liebe tragt und ertragt, denn sonst werdet ihr
noch alles im Kleinen wieder erleben, was in den Kriegen im Großen
geschah.
Ihr habt ja auch Meine euch durch Jakob Lorber gegebene
Offenbarung kaum verstanden, und etliche brüsten sich damit, wie
gut sie diese verstanden hätten. O weh,
doch wenn dem so wäre, warum leidet und seufzt ihr dann noch unter
dem Druck der Menschenkinder? Wenn Ich euch sage, daß sich unter
fünfzig Erdenkindlein nur eines von oben, also nur eines von euch
befindet, so müßte euch doch klar sein, was das bedeutet!
So wie das Salz nicht schal sein darf, damit es wirket,
so dürft ihr auch nicht schal sein, der Wirkung eurer Fünfzig
wegen! Aber noch haben gerade diejenigen, die da am meisten rufen,
daß sie Meine Werke verstünden, allemal noch am meisten
Feuchtigkeit aufgenommen und sind schal geworden. Oder steht da
schon jemand von diesen Rufern und selbsternannten Propheten in der
Situation, daß er mit nur einem Erdenkindlein würde in Meiner
Liebe klarkommen können?
Es ist nicht wichtig auf Treffen und Veranstaltungen zu
gehen, viel wichtiger ist es, daß man dem Ehegefährten, den man
doch liebt, auch treu und brav zur Seite steht, und das geht doch
erst, wenn ihr gerade in euren luziferischen Zuständen darauf
achtet, niemanden in die Schuld zu setzen. Damit ihr das auch
durchhaltet, müßt ihr in der Liebe sein, müßt ihr voller Liebe
mit einem gewissen Ernst sein. Sonst fallt ihr wieder zurück und
was Ich oben zu den Kriegen sagte, das werdet ihr sogleich an euch
erleben.
Also Meine lieben Kinder, der Geist der Liebe will doch
in euch wachsen und erwachsen werden. Noch könnt ihr keine fünfzig
Erdenkindlein ertragen, weil dazu eure Liebe nicht reicht, aber ihr
sollt auch wissen, daß es nicht reicht, wenn ihr glaubt, es reiche,
nur weil ihr dann schon über fünfzig Geschwister von oben liebt
und kennt. Nein, das ist nur eine Flucht, und das nutzt euch und den
Menschen nichts. Ihr sollt das Irdische ertragen und euch nicht mit
dem Geistigen trösten, sondern sollt den Geist in euch entwickeln,
damit ihr das Irdische ertragen lernt! Fangt mit dem einen
Erdenkindlein an, das Ich euch geschenkt habe. Setzt es nicht in die
Schuld, sondern vergebt wie auch Ich vergeben habe - und dann kommt
ihr mit dem ersten frei und viele werden folgen.
Bedenkt, gerade weil Ich euch liebe, habe Ich euch ein
Erdenkindlein zur Seite gestellt. So wollt diesem endlich auch Meine
Liebe geben, und selbst, wenn dieses Erdenkindlein nun durch eure
vorherige Liebe in den luziferischen Standpunkt gesetzt wurde und
euch daraufhin selbst in die Schuld setzt, so bekommt ihr nur, was
ihr vorher ausgeteilt habt, denn Ich bin ein gerechter Vater Meinen
Kindern, und ihr müßt von solch einem Erdenkindlein, welches nun
gleich euch luziferisch geworden ist, nicht schlecht denken. Ebenso
schwer wie es ihm vorher mit euch ergangen ist, habt ihr es jetzt
mit ihm zu tun. Und weil ihr diese Liebesmüh auf euch genommen
habt, diesen Menschen an Mein Herz zu ziehen, so könnt ihr deshalb
auch Meine Liebesmüh in euch fühlen und damit also das Wachstum
eures Geistes fühlen, wenn ihr diesen Nächsten auch ertragt und
mittragt. Das ist euer Kreuz als Bestätigung Meiner Liebe auch über
alles, was euch solch ein Nächster antut und auch antun muß, denn
wie wollt ihr sonst fühlen und merken, daß ihr entweder schon
freigeworden seid oder daß ihr noch immer dort am Kreuze hängt.
Nach dem Kreuz kommt die Auferstehung - und das, Meine
geliebten Kinder, wartet auf euch, und seid ihr einmal von und durch
euren Nächsten frei zu Meiner Liebe gekommen, dann beginnt das Salz
zu wirken.
Amen.
Amen. Amen.
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