Sonntag,
26. Juli 2010 10:30 Uhr M
Das
Scheitern von Eltern und Kind
Die Kinder symbolisieren nun genau diesen Zustand der
Eltern, den sie in ihrem Ich entweder in Meiner Liebe halten,
ausbilden und führen können oder die Kinder zeigen den Eltern an,
ob und inwieweit sie selbst noch unreif und verletzt sind. Erreichen
die Eltern ihre Kinder nicht mehr und wollen und können die Kinder
nichts mehr in der Liebe von ihnen annehmen, dann zeigt dies den
Eltern ganz klar ihre Grenzen auf, und sie müssen realisieren, daß
sie selbst ebenfalls in die Ohnmacht ihres eigenen Zustandes
gekommen - und ebenso hilflos wie die Kinder sind, weil sie eben
noch selbst in diesen Bereichen ihrer Seele unreif und kindlich
sind.
Das unreife, dunkle und ungenügend entwickelte Ich in
diesem Bereich der Seele wird an dem Zustand der eigenen Kinder
offenbar, und Eltern, die mit ihren Kindern im Säuglings- oder im
Kleinkindstadium noch klargekommen sind und eine herzliche Liebe zu
ihnen entwickelten, werden in späteren Jahren fassungslos und
erschrocken vor ihren Kindern stehen, weil sie selbst in sich noch
die Unreife und den Groll, den Trotz und die Verweigerung ihrer
eigenen Kindheit in sich tragen und darum nicht angemessen auf ihre
eigenen Kinder reagieren können. Sie haben in sich diese Fähigkeit
zur Liebe noch nicht genügend entwickelt, und da sie sich also noch
in einem geistigen Zustand von 8, 10, 12 oder 14, 15 Jahren
befinden, so können sie ihren Kindern jenseits dieses Alters nichts
mehr beibringen, und daran scheitern sie mit ihrer
Erziehungsmethode, weil sie selbst an diesem inneren Zustand
gescheitert sind. Ihre Eltern haben dann mehr oder weniger mit ihnen
ähnliches erlebt, was sie nun selbst mit ihren Kindern erleben.
Auch das sind also die Folgen einer ungenügenden
Umsetzung des vierten Gebotes, und wenn jene Eltern, die solches an
sich mit ihren eigenen Kindern erleben, nicht endlich hellhörig
werden, um in der Liebe weiter auszureifen, so werden sie mitsamt
ihren Kindern scheitern. Doch weil gerade die Eltern noch eine Form
einer Nächstenliebe haben, so kann Ich auch immer wieder unerkannt
bei ihnen etwas bewirken, und im Verlaufe von vielen Jahren ergibt
sich dann doch noch ein gewisser Aussöhnungsprozeß, doch was ist
jenen übersättigten Menschen eures westlichen Wertesystems
noch möglich, die ihrer eigenen Genußseligkeit auch keine Kinder
haben wollen?
Nun, da sieht es zappenduster aus, denn sie können
ihre innere Unreife und ihre inneren Zustände weder erkennen noch
in der Liebe weiter entwickeln. Sie wenden sich ja meist schon mit
Schaudern ab, wenn sie irgendwo Kinder ansichtig werden oder mit
ihnen zu tun haben, und wenn sie dann tatsächlich versuchen, sich
auf der Ebene eines Kindes mit diesen zu verständigen, dann
scheitern sie kläglich, weil sie den Fehler begehen, dieses Kind
oder diesen Heranwachsenden nur aus ihrer eigenen Perspektive heraus
anzunehmen, eine Perspektive allerdings, die durch die inneren
Verletzungen bedingt zu schnell in diese Erwachsenenposition
gesprungen ist. Sie haben das Kind in sich nicht weiter bis zum
Erwachsenen entwickelt, sondern sie sind aus der verletzten Phase
ihrer Kindheit heraus sogleich in die Phase des Erwachsenen
gesprungen, ohne jedoch solch ein Erwachsener zu sein. Es sind
gewissermaßen zu früh erwachsen gewordene Kinder und besitzen
darum auch nicht die Fähigkeit, das Kind in sich zu entwickeln und
können und wollen es auch nicht nach außen wahrhaben und erleben.
Durch den konsequenten Materialismus, in welchem die
Menschen nach dem zweiten Weltkrieg gefallen sind, haben die Eltern
ihren Kindern zu wenig Meiner geistigen Liebe vermittelt, und somit
sind die Kinder zu früh erwachsen geworden, denn sie wollten diesen
Mangel, den sie durchaus fühlten, irgendwie mit der Materie
kompensieren, und so entstanden die Protestbewegungen der 60er
Jahre, und im Zuge dieser Bestrebungen wurde die Form der Familie,
die jahrhundertelang Bestand hatte, in einer sehr kurzen Zeit
verändert und zerstört. Die Frauen weigerten sich Mütter zu sein
oder zu werden und die Männer wollten keine Väter sein. Beide
blieben also in ihren kindlichen und kleinkindlichen Stadien
stecken.
Der Genuß des sich vernachlässigt fühlenden Kindes
trat an die Stelle von Verantwortung und Disziplin gegenüber den
körperlichen Begierden, und damit ist der gesamte Westen in ein
gefährliches infantiles Stadium gefallen, wo frühreife bzw.
vorzeitig erwachsene Kinder die Geschicke der Völker lenken, wo
also die Herrschaft der luziferisch aufgepäppelten Kinder begonnen
hat, die den Weg und damit den Schritt zu Mir hin scheuen und die
nicht fähig sind, das Kind in sich bis zur nötigen Ausreife zu
führen.
Es ist kein Zufall, daß die westlichen Länder unter
der Schwemme der östlichen und südlichen Völker zu leiden haben,
daß gerade die ärmeren Nationen ihre Bewohner zu euch lassen und
sogar lassen müssen, denn dadurch werden die westlichen Menschen
ihren eigenen unreifen Zustand gewahr, den sie weder sehen, noch
wahrhaben wollen. Man kann solche Mißstände sicherlich auch der
Gegenseite zurechnen und kann sagen, die Synagoge Satans, die Juden
oder andere hätten Schuld daran, doch was bringt solche
Schuldzuweisung euch, die ihr diesen Zustand doch selbst
hervorgerufen habt?
Die Juden oder die Türken werden auch so sein müssen
wie sie sind und tragen ebenso zur Entwicklung der Völker bei, wie
dies bei den Deutschen der Fall ist, und ihr selbst könnt ja auch
an euch gewahr werden, inwieweit ihr zur Reife eurer Familien und
eurer Nächsten beitraget. Die Zustände sind nun einmal wie sie
sind, und da hilft alles Klagen und da helfen alle Schuldzuweisungen
wenig. Was einzig hilft, ist daß zumindest ihr euch eurer dunklen
Zustände annehmt und ihnen mit Mir zusammen begegnet, daß
zumindest ihr mit euren Eltern und Geschwistern freikommt, daß
wenigstens ihr das vierte Gebot in allem erfüllt habt, daß
wenigstens ihr euer Kreuz mit eurem Nächsten ruhig tragt und
ertragt, denn der Nächste ist auch immer noch euer eigener und
dunkler Zustand - daß wenigstens ihr die luziferisch-satanische
Verwandlung unterlasset!
Belebt eure Welt von innen heraus mit Mir, und dann
werdet ihr schon sehen, wie sich die ganze Welt in euch gewandelt
hat.
Ich bin euer Vater, vertraut Mir.
Amen
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