Mittwoch 28. Januar 2009 13:50 Uhr M
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Freilich ist das, was Ich hier durch solche Kundgaben
mitteile, zuallererst immer die eigene Therapie, die, wenn sie konsequent in der
Liebe eingehalten wird, dann auch den gewünschten Erfolg zeitigt, nämlich mehr
Liebe und Verständnis für den Nächsten, und erst danach handelt es sich darum,
so einiges über den Zustand der Welt offenzulegen. Doch weil euer Zustand mit
jenem Zustand der Welt einen Wechsel eingeht und vieles aus der Welt, so wie sie
nun einmal ist, euch im Herzen verletzt und verletzt hat, so ist eure Therapie
auch immer mit der Sichtweise wie man die Welt betrachtet, verbunden, und wenn
ihr eure Verletzungen kuriert habt, weil ihr es Mir anheimstellt, der Richter
und Sachverwalter eurer äußeren Angelegenheiten zu sein und dann auch
tatsächlich bei Mir als eurem Vater in euren inneren Angelegenheiten verbleibt,
so habt ihr in der Beziehung nach innen eine familiäre Beziehung, die unter der
Regie Meiner Vaterliebe steht und habt in der Beziehung nach außen eine
geschäftsmäßige Struktur, die ebenfalls Meiner Liebe anvertraut ist, allerdings
hier der mehr fremden des Richters und Beurteilers eurer und der Werke
anderer.
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Für euch in der Beziehung nach innen, die mit euren
Gedanken und Gefühlen zu tun hat, wie ihr sie im Verbunde mit euren Liebsten
erlebt, will Ich der euch liebende Vater sein und bin es, so ihr Mir auch stets
den ersten Rang einräumt, doch für euch in der Beziehung nach außen, die ja mehr
durch die Weisheit geregelt ist, bin Ich, wie gesagt, noch mehr der Richter und
Beurteiler eurer Handlungen. Wollt ihr auch nach außen, daß Ich euch da als
Vater entgegenkomme, so müßt ihr der Welt und den Weltmenschen ebenfalls eure
geschwisterliche Liebe zeigen und euch allen Menschen als Bruder oder Schwester
andienen, und solches tut nur die von Mir so bezeichnete Brautseele. Die
Beziehung nach innen ist also eine familiäre und wird, wenn sie durch die
reinste Nächstenliebe geprägt ist, dann auch die Gefahr der Isolation und
Einsamkeit des Ichgefühls vermeiden, aber die Einsamkeit und die Verletztheit
der Seele wird geschehen, wenn die familiäre Beziehung nur wieder geschäftsmäßig
ist und die intensive Liebe innerhalb des Familienverbandes unterbleibt und
anstelle dieser nurmehr die funktionieren sollende sinnliche Struktur der
Geschäftswelt etabliert wird.
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In der heutigen Geschäftswelt fragt niemand nach Meiner
Liebe, und jedermann ist an der Effektivität von gewissen Abläufen gebunden, und
die sichtbare Form eines Produktes und dessen sinnlicher Inhalt ist wichtiger
als die geistigen und unsichtbaren Bedingungen der Liebe oder Nächstenliebe,
welcher dieses sichtbare Produkt ausgesetzt ist, und von daher ist die
bestimmende Struktur in der Geschäftswelt eine mehr den Sinnen dienliche und
kommt deshalb auch vorwiegend dem Körper zugute, während die Familienstruktur
nach innen zielt und darum auch der Seele einen Halt und eine Festigkeit
verleiht und dort weitaus mehr mit Mir als Vater zu tun hat, als irgend
woanders. Die Begriffe von Familie und Seele zu trennen oder hier gar eine
Unterscheidung zu treffen, wäre mithin überflüssig, denn so, wie in der Familie
die einzelnen Individuen als körperlich begrenzte und damit eigenständige
Persönlichkeiten sich gern einem größeren Ganzen unterwerfen und durch die
Nächstenliebe handlungsfähig sind, so ist die aus der Sinnlichkeit entstandene
Geschäftswelt eben nicht mehr mit Mir verbunden und deren Produkte, bzw. deren
Waren und Güter auch nicht, und deshalb gibt es dort eine hohe oder niedere
Konjunktur, gibt es also eine höchste Zufriedenheit oder eine größte
Niedergeschlagenheit, genau so, wie es sich auch im Sexualverhalten der Menschen
untereinander ergibt. Will ein Unternehmer etwas Größeres unternehmen, als was
ein Geschäftsführer sich da in seinem Eifer und der Blindheit seiner Seele
ausdenkt, so wird er immer eine familiäre Struktur auf sein Unternehmen
aufpropfen und wird mithin so etwas wie ein Gründervater oder Patriarch sein und
wird aufgrund seines persönlichen Engagements und der gewissen Art von
Familienliebe durchaus imstande sein, ein die kurzlebige Wirtschaft
überdauerndes Gebilde zu erzeugen, und Gründer wie Ford, Grundig, Rosenthal,
Aldi, Brennikmeyer, um nur wenige zu nennen, haben Erfolg, weil sie eben durch
ihren persönlichen Einsatz mehr der Nächstenliebe in die geschäftsmäßige
Struktur gesteckt haben, als dies gemeinhin üblich ist. Die großen
Gründerdynastien zu Anfang der Industrialisierung haben solches automatisch
getan, denn jedwede imperiale Struktur, ob in der Politik, der Wirtschaft oder
Religion, ist auf den Grundsätzen einer Familie aufgebaut, so wie dies zu Anfang
des römischen Imperiums geschah und dort seine Fortsetzung unter Kaiser Augustus
und dessen Brüdern, hier besonders dem Cyrenius hatte, der von Mir Selbst
angeleitet wurde, die Staatsgeschäfte wie in einem großen Familienbetrieb, also
wie ein Landesvater zu führen und alle späteren Dynastien, Monarchen und
Monarchien haben ähnlich gehandelt und waren also bestrebt im Sinne des
Gemeinwohls aller zu handeln, und wenn sich Könige und Kaiser als Diener und vor
allem als erste Diener des zu führenden Staates betrachtet haben, so war Ich mit
Sicherheit auch nicht so weit entfernt, wie dies heute in dieser zutiefst
familienfeindlichen und damit die eigenen Triebe stärkenden
Individualgesellschaft ist - wo die Macht in den Händen einiger
"Familien-Dynastien" konzentriert ist, während es im Großen und Ganzen kaum noch
Familienverbände gibt, die dieses Wort im geistigen Sinne überhaupt
verdienen.
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Nach dieser etwas weitgefaßten Vorrede, die deshalb so
ist, weil der Geist des Schreibers noch nicht fähig ist, Meinen Geist tiefer und
genauer aufzufassen, will Ich nun wieder auf den Kern zurück, den wir ganz oben
berührt haben. Ist also die Nächstenliebe innerhalb einer Familie so desolat wie
dies heutzutage allgemein üblich ist, so gibt es eben eine große Dominanz der
Wirtschaft und mehr die wirtschaftliche, also die äußere Abhängigkeit der
Individuen, als dies in einem funktionierenden Familienverbund nötig wäre. Mit
anderen Worten: die Abhängigkeit seitens der Wirtschaft ergibt sich zwangsläufig
aus der Tatsache der Unfähigkeit heraus, sich in einem Familienverband zu
behaupten oder diesen überhaupt erst bilden zu können. Die Struktur, die von Mir
Selbst den Menschen gegeben ward, sah ja weder einen König, noch Kaiser, noch
imperiale Großgebilde und auch nicht diese heutige Geschäftsstruktur vor und
schon gar nicht diese Form einer die Triebe explodieren lassenden
Pseudodemokratie. Und wenn ihr euch besinnt, wann und warum das geschah, so sind
wir einmal mehr bei dem von euch kaum noch gehört
werden wollenden Thema der Sexualisierung angelangt. Wie ihr wißt, wurde
vom Sohne Kains, von Hanoch, ja seinerzeit diese imperiale Struktur auf Geheiß
eures Gegners ersonnen, und immer dann, wenn der väterliche Gedanke der Fürsorge
und Verantwortung für die Menschen oder das betreffende Land aufgegeben wurde,
immer dann setzte sich die geschäftsmäßige und sinnliche Struktur des
luziferischen Verstandes durch, und von daher ist es auch sonnenklar, von woher
die Sexualität, das Geld, die Wirtschaftsordnung oder die Industrie kommen: Von
einer im tiefsten Inneren verletzten Seele, die ihr Heil im luziferischen
Verstand im Verbunde mit der sexuellen Triebkraft sucht.
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Sicherlich ist Luzifer in seiner Seele verletzt, denn er
ist ja aus der innersten Liebe gefallen und Standesdünkel und Lob, Ruhm, Ehre
und alle geschäftsmäßigen und pseudodemokratischen Errungenschaften nebst aller
Technik und Wirtschaft, ist sein Begehr. Wo Ich nicht im Herzen Mich kundtun
darf, dort ist solch ein Wesen aufs Schlimmste verletzt und ruht nicht eher, als
bis sein Zorn gekühlt und seine Rache also gestillt ist, denn solch ein Wesen
meint ja, daß es sich selbst alles verschafft habe oder habe verschaffen und
ertrotzen müssen, denn Ich als Gott hätte ja gerade bei ihm versagt und hätte
ihm also nicht geholfen, was durchaus richtig ist, denn Ich habe wohl weitaus
Besseres zu tun, als einem in Wut geratenen Kinde auch noch die Mittel zu
verschaffen, an und mit denen es sich an Mir und anderen rächen will. Was sind
nun diese Mittel, an denen Ich freilich kein Wohlgefallen habe und mit denen Ich
demzufolge auch nicht aufwarten kann und werde?
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Es ist die pure Sinnenlust, und alle Produktionen, die
darauf abzielen, um sich solch eine Lust zu verschaffen, sind von Mir, der
Gesundheit eurer Seelen willen, denn auch schon mit einem Verbot versehen, und
wer da meint, er könne sich über solch ein Verbot leichtfertig hinwegsetzen, muß
dann sehen, wie er mit seiner eigenen Kraft sich nur
wieder aus dem Sumpf herauszieht, in den er sich verirrt hat. Er mag es
ja an seinem Schopfe versuchen und vielleicht ersteht ein neuer Münchhausen,
doch Ich meine, es wäre besser, er wäre erst gar nicht in solch einen elendigen
Zustand geraten, der den Menschen nur wieder zum Tiere werden läßt. Wer also in
seiner Seele verletzt ist, hat mithin zwei Möglichkeiten wie er sich zu Mir
stellt. Einmal kann er Mir die Verletzungen ankreiden und kann Mich fluchen, wie
dies ja auch all die Jahrtausende üblich geworden ist und versucht dann auf
eigene Faust, sich einen besseren Zustand zu verschaffen, welcher Zustand aber
auch nicht von Dauer ist und sein kann, weil er nichts aus Meiner Göttlichkeit
annehmen will, und zum Zweiten kann solch ein Mensch sich durch die tiefe Demut
wieder mit Meiner Liebe versöhnen und kehrt an Mein ihn liebendes Vaterherz
zurück. Und dieser zweite Zustand ist allein der richtige, denn Ich als Geber
der göttlichen Liebe und damit als Heiland der Seelen, werde ja wohl eher das
richtige Mittel kennen und ergreifen, um Mein Kind zu erretten, als was das Kind
für sich selbst als richtig anstrebt.
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Wenn also durch die ungenügende Nächstenliebe innerhalb
einer Familie, die von daher so eigentlich auch nicht als Familie anzusprechen
ist, sich die Menschen dort gegenseitig verletzen und nur eine äußere, mehr oder
weniger schlecht funktionierende sexuelle oder geschäftsmäßige Struktur
aufgebaut haben, so kann diese niemals in der sinnlichen Liebe korrigiert
werden, weil ja die sinnliche Liebe als gefallene Form der Liebe in dieser
sexualisierten Form auch nur wieder eine äußere Verbindung der Menschen
darstellt, denn sie geschieht mithilfe des äußeren Geschlechts und beruht nicht
auf Meinen inneren Liebeswerten. Die geschlechtliche
Liebe stellt als Möglichkeit der Liebe also nur die äußerste Form der Liebe dar
und kann in etwa mit der geschäftsmäßigen Struktur verglichen werden und gleicht
damit der Liebe innerhalb eines Wirtschaftskreislaufes und ist somit auch
untauglich, um eine tiefergehende Liebe innerhalb einer Familie zu
gewährleisten. Das ist der geschlechtsbezogenen Liebe unmöglich, und ebenso
unmöglich ist es, daß ein geschäftsmäßig ausgerichtetes Imperium einen
nennenswerten Bestand hat, wenn es nicht familiär getragen wird. Denn so, wie in
einem Geschäft die Waren und Güter ge- und verkauft werden, so kaufen und
verkaufen in der sinnlichen Liebe sich die Gefährten gegenseitig, weil sie
Emotionen und Handlungen für ihren eigenen Genuß anstreben, und sie bieten dafür
wieder nur ihre Möglichkeit an, dem anderen Genuß zu bereiten. Von einer von Mir
beabsichtigen Seligkeit ist dort nichts zu finden.
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Die Sexualität läßt die Liebe nur wie in einem Warenhaus
erscheinen, wo man gewisserart Handel miteinander treibt, und die Kleidung und
die äußere Gestalt und die Sprache zeigen ja sehr deutlich, wie sehr die
Menschen am Äußeren hängen. Nun fragt sich der aufmerksame Leser völlig zurecht,
ob denn nun alles, was in einer Familie sexuell verbunden ist, denn auch
wirklich nichts mit der Familie in Meinem Sinne zu tun hat, ob denn also durch
diese Sexualität, die ja zwecks Zeugung der Kinder nötig ist, denn tatsächlich
die Verletzungen geschehen und somit auch geschäftliche, also luziferische
Strukturen auftauchen, anstelle daß Ich Selbst auftauchen könnte?
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Meine Antwort darauf ist ein "Ja!" Tatsächlich alles an
Verletzungen entspringt dem Gewaltakt, der geschieht, wenn sich die Menschen
durch den Samenstrom verletzen, denn von Mir aus ist es nicht nötig, auch nicht
notwendig um Kinder zu zeugen, daß die Menschen so verfahren, wie sie es, den
Tieren abgeschaut, nun tun. Und gar so mancher Vorwitzige würde jetzt so vorlaut
sagen, daß er das zwar nicht einsehe, aber immerhin solches auch nicht mehr
täte, freilich wohl anderer Gründe wegen, und diesem Schelm und vorlauten
Verteidiger seiner luziferischen Beredsamkeit sei gesagt, daß er sich ja nur in
Meiner Liebe beschauen möge, und wenn er dann nicht so eigentlich vor Scham in
den Boden versinken möchte, er Mir doch zeigen möchte, warum er mit sehr vielen
Menschen und auch sehr vielen Umständen seines Lebens hadert. Das nicht mehr
Tun, ist ja die eine Sache, doch das andere, das aus diesem Tun abgeleitete Übel
und all diese Konsequenzen und auch die Verletzungen am eigenen Gehirn und
darüber hinaus an der Unfähigkeit, das Geistige deutlich wahrzunehmen, hat die
Menschheit ja ohnehin schon genügend gestraft. So suchen die Menschen Trost in
der sinnlichen Begierde also nur, weil sie von vornherein an ihrer Seele
verletzt wurden, und sie möchten über diesen sinnlichen Trost, der, durch die
Jahrtausende praktiziert, sie ja schon überaus verletzt hat, dann sogar noch
geheilt werden. Wie soll das möglich sein, daß etwas eine Heilung in Gang setzt,
was doch die Ursache von all diesen Verletzungen ist? Wie will denn ein Mensch
durch eine Gewehrkugel geheilt werden, wenn dieselbe Kugel ihn doch schon
getroffen und verletzt hat?
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Gerade durch solch eine Verletzung fällt der Mensch aus
der inneren Ruhe heraus und sucht über die äußere Geschäftigkeit, also über das
äußere Geschäft, dann den inneren Frieden zu erlangen, den er doch nur innerlich
erlangen kann, eben weil er ihn innerlich verloren hat. Also niemals kann
irgendjemand, der in seiner inneren Liebe und in seinem Ichgefühl verletzt
wurde, geheilt werden, der die Heilung im verletzten Fleisch sucht. Auch wenn
solch ein Mensch nurmehr in gewissen Reden und Gedankenflügen das luziferisch
Sinnliche verteidigt und mit seinem illuminierten Verstande spricht und agiert,
wie da andere mit ihrem Geschlecht tun, so ist das auch nicht besser. Der
sinnliche Verstand weiß noch immer am besten die sinnliche Welt zu verteidigen
oder aber er verfällt in die alte Gerechtigkeit der Schlange, und das ist auch
nicht gescheiter.
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Wer also in seiner Familiensituation geheilt sein will,
wer aus dem Trauma seiner Kindheit heraus möchte, der sollte sich der
geschlechtsbezogenen Liebe und darüber hinaus vor allem auch der sinnlichen
Reden enthalten und genauestens die Gebote, vor allem Gebot 7, 8 und 9 beachten,
sonst ist ihm seine eigene Zunge und sind ihm seine eigenen Hände da vor allem
im Wege, weil sie auch nur im Sinne der Sexualität tätig werden. Die heutige
Gesellschaft macht ja mit diesen beinahe schon mehr kaputt und ragt mit ihnen
weitaus tiefer in den Körper hinein, also auch in die Geschäftswelt hinein, als
dies ehedem gewesen ist und von der Reinheit einer Seele ist da keine Spur.
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Darum bin Ich der normal konstituierten Familie ein
Vater und ein Richter, wenn sie eben noch geschlechtlich orientiert ist, ob in
den sinnlichen Handlungen oder ob in den sinnlichen Reden, das ist einerlei.
Durch diese Art der Sinnlichkeit wurde die anfangs reine Familie aufgespalten in
einen inneren Teil, den man allgemein als Familie anspricht und in einen äußeren
Teil, den man allgemein als den weltlichen und geschäftlichen Teil anspricht.
Doch die heutigen Familien sind meist nur geschäftig
und suchen ihre Einheit wieder zu finden, indem sie diese Einheit in der
geschlechtlich-sinnlichen Liebe suchen und anstreben, genau jener Liebe, die sie
doch gespalten hat. Gerade durch diese Spaltung, wie sie sich in den
Geschlechtern zeigt, ist die allgemeine Situation auf dieser Erde und die
besondere für jeden einzelnen Menschen gegeben, denn die sinnliche Wahrnehmung
in dieser lustbetonten Weise geschah, als sich die Menschheit an ihrem
Geschlecht verloren hat. Wer Mich wahrhaft sucht, der suche Mich innerhalb
seiner Familie, und er suche dort vor allem, wo er in seiner Seele durch die zu
frühe Abnabelung seitens seiner Eltern und das zu frühe Entdecken seiner
Geschlechtlichkeit in seiner Ichstruktur verletzt wurde. Dort, wo er verletzt
wurde, wird er Mich finden, weil Ich Selbst in ihm an den Pranger der
Bedeutungslosigkeit und der Gefangenschaft innerhalb seiner Seele gestellt
wurde. So er Mich in sich freiliebt - was allerdings nur durch eine reine Liebe
geht, wenn er diese Liebe auch den Seinen schenkt - ist er von seinem alten
Trauma der Sexualität geheilt, und dieser Mensch muß nicht mehr im Fleische nach
etwas wühlen oder in Gedanken und Worten in etwas schwelgen, was weder ein
Ersatz noch überhaupt etwas Heilsames ist, sondern welches die Verletztheit
seiner Seele immer und immer wieder aufs Neue gebiert.
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Von daher ist jede Familie in ihrer eigentlichen
Struktur gespalten, und die Überwindung dieser Spaltung geht weder durch die
Ausrichtung auf das Geschäftliche, noch auf die Ausrichtung auf die Sexualität,
sondern einzig durch die Konzentration auf Mich und damit auf den einzig sünden-
und geschlechtslosen Menschen, den Gottmenschen und auferstandenen Jesus, und
überhaupt ist die Überwindung dieser das Leid der Menschen bis ins Unendliche
gesteigert habende Sinnlichkeit nur durch die reinste Nächstenliebe möglich, so
wie Ich dies euch gezeigt habe und es noch immer tue. Dann steht die Familie
nicht mehr im Brennpunkt der Wirtschaft oder einer geschäftlichen Ordnung,
welche ihr Leben bedroht, sondern die Familie ist die Keimzelle und Grundeinheit
eines jeden Staates, und glücklich die Menschen in einem Lande, wo es noch
glückliche Familien gibt. Aber Vorderhand ist davon kaum etwas zu
sehen.
Amen. Amen. Amen. |